mit kalten augen und mit helle zähnen
hockt wieder vor tür der neue tag,
er droht, dass ich hinauszugehn nicht wag;
und wieder blieb vergeblich all mein sehnen,
wird diese ewige nacht noch einmal enden?
die dunkle nacht, die mich gefangen hält?
der wind stöhnt laut, ein ferner hofhund bellt,
die katzen drücken sich entlang den wänden.
die nacht ist wie ein hoher alter turm,
ich wache, und mit meiner liebe licht
steig ich den turm empor und raste nicht,
mein müdes herz ist aufgewühlt vom sturm.
den süßen duft von fäulnis trägt der wind,
der herbst ist über nacht ins land geschlichen,
das dunkle grün der blätter ist verblichen,
ein greis hockt müd am wegesrand und sinnt.
hast du an jenen tag noch oft gedacht,
als du mir tränenlos "lebwohl" gesagt?
du sprachst zu mir: "ich gehe, wenn es tagt,
denn diese nacht ist unsre letzte nacht".
zuweilen kommt ein leid und kommt zu dir,
dann zitterst du und weißt dir keinen rat,
dann merk ich, dass sich dir ein weinen naht,
und dann, wenn ich dich anseh, scheint es mir
du schriebst du kämest, ich war voll verlangen
und ich lag wach die ganze lange nacht
und hab sie mit gedanken zugebracht,
an dich, geliebte, dachte ich voll bangen.
zu paris, der in einer wilden schlucht
des berges ida hütete die schafe,
trat hermes – paris fürchtete schon strafe
der götter und er sann auf schnelle flucht –.
der leuchtturm weist dem kapitän die pforte,
durch die sein schiff in sichren hafen schwimmt,
das wechselnd helle warnungsfeuer glimmt,
ersetzt im tosen ihm des lotsen worte.
seh eine katze ich auf leichten pfoten
hinwandeln, denk ich gleich an dich, mein kind;
auch du bist eigenwillig, und ich find'
wenn man dich kennt, ist vorsicht oft geboten.
Gefühlsduseleien
Ein Tag brachte Enttäuschungen.
Gescheiterte Versuche,
warfen kalten Schnee auf die Gedanken.
Träume sprangen aus den Wolken,
sie brachen sich beinahe das Genick,
doch sie [ ... ]