mit kalten augen und mit helle zähnen
hockt wieder vor tür der neue tag,
er droht, dass ich hinauszugehn nicht wag;
und wieder blieb vergeblich all mein sehnen,

dass du auf meiner schwelle lächelnd ständest,
so lächelnd, dass selbst dieser graue morgen
ein wenig von dem lächeln könnte borgen,
das du aus deinem vollen herzen spendest.

wie oft schon kam die nacht und neuer tag,
seit du mit einem lächeln fortgegangen.
wann kommst du wieder, ach geliebte, sag!

auf diesen morgen wart ich voll verlangen,
auf diesen morgen, wenn vor meiner tür
du stehst und rufst: "ach bitte, öffne mir!"


© Peter Heinrichs


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