hast du an jenen tag noch oft gedacht,
als du mir tränenlos "lebwohl" gesagt?
du sprachst zu mir: "ich gehe, wenn es tagt,
denn diese nacht ist unsre letzte nacht".
ich war voll bangen, meine worte flogen
im raum umher, du wolltest sie nicht hören,
ich flehte, haderte, mit einem schweren
"niemals!" hast du mein reden aufgewogen.
doch dann berührtest mein schultern du
und dein so harter sinn zerschmolz in weinen;
und deine tränen flossen immerzu
und mischten sich am ende mit den meinen.
ach, hätten wir den wahnsinn fortgetrieben,
was wäre uns, geliebte, dann geblieben?!
Das Leben isst einen dunklen Alptraum und
verdaut ihn zu einer romantischen Insel,
die man angeblich verschieden interpretieren
kann, darf, soll, nein, unbedingt muss!
Denn ungestüm [ ... ]
Wenn Macht regiert durch Angst und Schrecken,
Blutspuren manch Bürgersteig bedecken.
Mord und Totschlag den Tag „versüßen“,
Menschen mit ihrem Leben büßen.
Licht malt helle Leuchtspurbahnen
in den Alterungsprozess,
Dinge, die von weither kamen,
setzen sich in Träumen fest,
die dir längst Vergangenes bringen
und dein Hiersein noch [ ... ]
Du findest die Hose! Aber die
Strümpfe sind weg. Du suchst die
Strümpfe. Und findest das Hemd.
Und findest die Schuhe. Und den
Schal. Nur nicht die Strümpfe.
Dann setzt Du die Brille auf. [ ... ]