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Autor: MonjaBenMessaoud Datum: 17.05.2013
Lieber Simon,
ja.
Menschen sind sich ungeachtet von Trennung durch Raum und Zeit ähnlicher, als gedacht, weil es nicht darum geht, wer man ist, sondern was vom Außen wahrgenommen werden kann. Dazu ist zwar schon wichtig sich selbst zu kennen, aber dies ist immer nur der Anfang, und nicht das Ziel oder gar Ende.
Menschen, welche in ihrem "Fluss von Wahrnehmung" angekommen sind, teilen dann Beobachtung und Erkenntnisse mit ihnen fremden Personen, ohne es zu wissen.
Jedes Erkennen hat seine Zeit, den eigenen Augenblick und es ist ein großes Geschenk zu Gast der wählerischen "Muse namens Zeit" zu sein.
Ja, das NICHT-WAHRGENOMMEN-WERDEN hat Gründe.
Es hat "Gründe... Gründe, die wir kennen!"
Leider.
Danke für die lieben Worte
Herzlichen Gruß
Autor: MonjaBenMessaoud Datum: 19.04.2013
Lieber Simon,
"Gedanken" sollen meine Antwort sein:
Erst einmal bedanke ich mich für einen echten und offenen Diskurs !
Ein solches Erleben ist eher selten, und mit Dir hier auf sehr vitale Weise
nun erlebbar.
Dies bedeutet einem Menschen, der hier in diesem Land geboren wurde, und immer
nur wie ein lästiger Fremdkörper behandelt wurde und wird, sehr viel.
Ich weiß, es gibt mehr Menschen wie Dich.
Sie sind nur leiser, als jene Täter der Sozialen Gewalt.
Man muss sich als Individuum sehr anstrengen, die Worte dieser Menschen zu vernehmen.
Nicht immer gelingt mir dies.
Auch das weiß ich.
Nicht zuletzt ist mir dieses "Hören" auch erst dadurch möglich gemacht worden, indem ich eine "gewisse Lautstärke", oder "Dringlichkeit" in mein Schreiben einbringen musste.
Nicht weil ich dies gut finde, sondern weil es der einzige Weg war, um doch noch Kommunikation leben zu können.
Es ist kein idealer Weg.
Aber diese Welt ist auch sehr weit von unseren kollektiv geteilten Idealen entfernt.
Global vergessene Wegesidale aus dem Nirvana, aus Arkadien, aus dem Gefilde des Osiris:
"Möge der TOD nicht unser Inhalt bleiben, sondern nur
das Sterben überkommener Inhalte voran treiben!"
Der Tod ist mehr als physischer Verfall.
Er ist die Aufforderung, mit neu erarbeitetem Inhalt, neu zu entstehen.
Und zwar in diesem Leben, nicht in weiter, jenseitiger Ferne!
Dem Paradis geht ein Leben voraus, und NICHT DAS TÖTEN, egal auf welcher Ebene!
Wer andere Menschen um ihre Sprache und ihren Spielraum bringt, tötet im
übertragenen Sinne.
Und dazu hat NIEMAND DAS RECHT!
Alles Gute Deinem Leben und Lebenskreis im Hier und Heute !!!
Herzlichen Gruß
Monja
Autor: MonjaBenMessaoud Datum: 13.04.2013
Lieber Pedda,
es tut mir leid, wenn Dich meine Texte "ratlos zurück" lassen.
Wie Du ganz richtig erkannt hast, liegt den Texten ein Philosophischer Ansatz zugrunde, zugleich aber auch Fragestellungen aus der Soziologie, sowie Kulturtheoretischen Aspekten.
Insgesamt geht es aber immer um den Blick von Menschen auf Menschen.
Es wird in verschiedene Perspektiven eingetaucht, und unter den dortigen
Gesellschaftsbedingungen hinterfragt, wie ein Mensch sich hier warum, wie verhält. Was anders sein könnte.
Es handelt sich jedoch sehr wohl um die Literaturgattung der Lyrik, denn diese hat spätestens mit Autoren wie Erich Fried genau diesen theoretischen Aspekt in der Betrachtung von erlebter oder zu analysierender Gegenwart.
Ein anderes Autorenbeispiel ist Juan Ramón Jiménez, welcher ebenfalls Poesie von philosophischer Betrachtungsweise mit viel Sinnlichkeit tiefsinnig verbindet.
Wenn Du davon schreibst, dass der von Dir zitierte Satz "eine albekannte Tatsache" ist, und Dir nun wirklich keine neue Erkenntnis bringen mag, möchte ich Dir darauf antworten: es geht auch nicht immer darum, etwas ganz neues zu entdecken, sondern etwas scheinbar alltägliches einfach noch einmal in einen Gesamtkontext zu stellen, wo vielleicht auch noch andere Aspekte indirekt
angesprochen werden.
Genau aus diesem Grunde ist dies Lyrik.
Nur in der Lyrik hat ein Wort, ein Satz an ungewöhnlicher Stelle plötzlich eine Vielzahl an Bedeutung.
Aufgrund der Themenstellung nenne ich meine Lyrik auch sozioökologische Lyrik, wodurch auch ein konkretes Verstehen möglich ist.
Sozioökologisch setzt sich aus Sozio(logie), Öko(nomie) und (ÖKO)logie zusammen.
Ich hoffe ich konnte etwas von Deiner Irritation auflösen und wünsche Dir
nun auch ein schönes Wochenende
Gruß von Monja
Autor: MonjaBenMessaoud Datum: 13.04.2013
Lieber Simon,
erst einmal Danke für Deinen erneuten Kommentar, Deinen wunderbaren Titel
"Fanpost II", sowie Dein schönes Lob !
Es ist wie immer eine Rückmeldung, über die ich mich sehr freue.
Tut gut.
"Elastische Zweideutigkeit" ist eine stimmige Formulierung, wenn es darum
geht, was Lyrik wirklich beinhaltet.
Das Leben selbst, ist zumindest zu gewissen Augenblicken des Seins in der
Ausrichtung korrigierbar. Da stimme ich Dir zu.
Nein, um einen "Reset-Mechanismus" kann es natürlich nicht gehen, dennoch
beobachte ich in zunehmender Häufung genau solch ein Interagieren der Menschen untereinander.
Um etwas neues an "setting" platzieren und ausführen zu können, muss dieses neue erst einmal erspürt, erkannt und formuliert werden.
Dieser Weg ist mühsam und geht oft unter in der Alltagsfülle.
Als Folge hiervon wird in vielen Fällen einfach nur eine Art "Inhaltliche
Überschreibung" vorgenommen, ohne dass das alte Thema wirklich angegangen wurde.
Es fehlt einfach der Zwischenschritt, in welchem sich der Einzelne den
jeweils angesagten Fragestellungen stellt.
Hier schließt sich der Kreis: Um Veränderung gleich welcher Art herbei führen zu können, bedarf es auch des stimmigen Zeitpunktes, und diesen verlieren
viele unter uns immer mehr aus den Augen.
Da hilft dann auch kein Autopilot mehr.
Es gäbe hier vieles zu sagen, aber manches davon gehört nicht in solch
einen öffentlichen Rahmen.
Der vollständige Satz im Zusammenhang mit der "elastischen Zweideutigkeit" ist ein sehr nachdenklich stimmender.
Ich finde, Du hast da einen wesentlichen Aspekt angesprochen, worum es immer auch geht, gehen sollte.
Ich wünsche Dir ein paar gute Augenblicke und ein wunderschönes Wochenende !
Der Frühling soll ja verspätet Einzug halten.
Lass Dich von der Sonne wärmen, für Dich und Deinen Autopilot in Dir ! :)
Grüße Dich herzlich zurück,
Monja
Autor: MonjaBenMessaoud Datum: 30.03.2013
Lieber Simon,
welch stimmige den Osterfeierlichkeiten entsprechende "Fanpost" der
kreativen Art.
Werde über dies erste Zitat Gedanken fließen lassen.
Danke für die Inspiration und hab ein schönes Ostern !!!
Alles Gute und
Liebe Grüße für Gedanken und Sein
Monja
Autor: MonjaBenMessaoud Datum: 30.03.2013
Lieber Simon,
wenn etwas als Verallgemeinerung empfunden wird, dann möchte ich dies folgendermaßen ergänzen: Du hast Recht. Verallgemeinerung, so sie als solche gemeint ist, bedient nur eine Schuldkeule, was niemals meine Absicht ist oder war.
Grundsätzlich greife ich etwas heraus.
Tendenzen, welche von großer Tragweite und Bedeutung für viele sind.
Der "Kommentar" wiederum ist natürlich eher dem Augenblick und somit der
kurzzeitigen Daseinsqualität geschuldet, während die Texte versuchen den außerzeitlichen Aspekt heraus zu arbeiten. Ich schreibe bewusst "versuchen".
Alles was wir leben, wird immer Fehlstellen und Grund für Kritik bieten.
Dennoch halte ich die Art und Weise, wie man dem jeweils Anderen entgegen tritt
für sehr bedeutend.
Wenn hier grundlegendes in Häufung, trotz friedvoller Absicht, in den Schmutz getreten wird, dann tut es mir leid, dass sich dies in einer Kommentierung niederschlägt, wewlche kein Kommentar im formellen sein kann und möchte, sondern vielmehr Wörter-Abschnitt einer erlebten Existenz.
Jeder kann nur für sich schreiben, dennoch geschieht dieses vereinzelte längst
Vielen.
Die scheinbare "Verallgemeinerung" ist also einer Art literarischen Provokation zuzuordnen, damit überhaupt noch jemand irgendetwas von all dem Vielen wahrnimmt.
Ein Nachwort ohne solch Einfärbung ist mir schlicht unmöglich, weil zu viel, zu lange und zu heftig alles Tun und Sein niederschlägt.
Niemand ist da noch neutral!
Nur Tote vermögen dies.
Dennoch möchte ich nicht auf die Nachworte verzichten, da sie wohl einiges
dechiffrieren, was ansonsten nicht zu deuten wäre.
Fazit:
Meine Lyrikfragmente sollen die essentielle Überschneidung herausarbeiten, meine kommentierenden Nachworte sind lediglich Zeugenworte eines eigentlich sprachlos werdenden Bürgers unserer Jetzt-Zeit.
Ich danke Dir für Deine wie immer treffliche Wahrnehmung und Deine stets zuvorkommende Art, in welcher Du diese berechtigte Kritik hervor bringst.
Hiervon lässt sich nur lernen.
So nehme ich das auch wirklich mit einem Danke auf.
Wie immer Alles Gute Dir und Deinem Sein in Eigenzeit
Lieben Gruß
Monja
Kommentar zu
Autor: MonjaBenMessaoud Datum: 26.03.2013
Dieser Text:
Licht in Worte gefaßt.
Schön geschrieben Simon.
"...das, was wir säen, wird nicht lebendiger, wenn es stirbt !
Dieser Satz, was für eine Wahrheit.
Wäre schön, allein diese Formulierung mit den daraus folgenden Konsequenzen in die Herzen der Menschen einpflanzen zu können.
Grüße Dich Herzlich, Monja
Autor: MonjaBenMessaoud Datum: 26.03.2013
Dank Dir Simon.
Sogar im Schmerz liegt manchmal Schönheit.
Fast möchte man schreiben: Leider.
LG an Dich und Dein Leben zurück.
Von Seele zu Seele, von Augenblick zu Augenblick.
Autor: MonjaBenMessaoud Datum: 08.03.2013
Hi Lukas,
"...Zerplatzter Bilder Splitter...", wer hat jene nicht in seinem Herzen.
Die einen unter uns sind blind und gefühllos gelebt.
Die anderen fühlen umso mehr diesen Fremdschmerz mit.
So beschwert sich ein Leben zu einem Sein ohne Ggegenwart, weil unsere Kräfte
von menschlichem Erkalten und Ignoranz aufgebraucht werden.
Es tut mir leid, dass Du diesen Schmerz fühlen musst.
Aber immerhin bist Du noch fähig zu fühlen!
Bleibe in diesem Leben, auch wenn es Schmerz bedeutet, denn Menschen wie Du
werden in Zeiten wie diesen gebraucht. Mehr denn je.
Irgendwann kommt der Mensch, welcher Dich versteht.
Das wünsche ich Dir !!!
LG
Autor: MonjaBenMessaoud Datum: 25.02.2013
Hi Simon,
selbst wenn Du es auf mich bezogen hättest, wäre dies nicht schlimm gewesen.
Im Gegenteil.
Deine Formulierung "neurotischer Konjunktiv" fand ich einfach nur witzig.
Btw. ich sehe sehr gerne die alten Woody Allen Filme.
"Neurotisch" ist mir daher kein Schimpfwort, sondern eher etwas, was den gegenwärtigen Menschentypus im urbanen Überlebensgeflecht auszeichnet.
Ich freue mich sehr über Deine Resonanz, da gibt es gar nichts auszusetzen.
Als "toll" eingestuft zu werden ist geradezu famos.
Das freut noch mehr.
Du magst auch recht haben bezogen auf das "verpuffen" meiner Texte.
Das Einstellen auf dieser Plattform ist ein Lese- und Nachdenk-Angebot.
Ein eigener Blog wäre mit Sicherheit effizienter.
Momentan gibt dies mein Zeitkorsett jedoch nicht her.
Gerne bin ich offen für einen Alternativvorschlag.
Das "Lebensgefühl" Deines zitierten Textes kann ich gut nachempfinden.
Vielleicht ist alles Leben ein einziger Widersinn.
Vielleicht ist unsere Lernressistenz dass, was uns wirklich zu Menschen im tragischen Sinne macht.
Ich mag jedoch nicht so denken.
Sonst könnte ich gar nichts mehr tun.
Und NICHTS ist irgendwie ganz ohne Aussicht auf Gegenwart und Zukunft. ;)
Niemand ist ohne Fehl.
Lerne selbst jeden Tag hinzu.
Musste manches überdenken und anders angehen.
War oft nicht leicht und ging natürlich auch mit "Verlust" einher.
Dennoch ist ein lernen bezogen auf Lebensführung möglich und kann mitunter
auch mit neuen Ideen das Tun bereichern.
Solch "Lernprogramm" sollte doch auch im Zusammenhang mit Strukturen realisierbar sein.
Menschen können und könnten sich einander so viel sein, gerade aufgrund
verschiedener Denk- und Vorgehensweisen.
Strukturen sind nicht Gott gegeben, sondern von Menschen erschaffen.
Nur der Mensch kann hier etwas verändern.
Und mittlerweile glaube ich eher an den mündigen Bürger, als an die Politik.
Daher das Schreiber-Netzwerk.
Es hat mir die Formulierung "...für alle Schreiber dieser Welt" sehr gefallen.
Es ist einfach ein Beginn, was daraus noch werden kann, weiß ich heute noch nicht.
Aber Du hast Recht in Deiner Beobachtung.
So nehme ich das auch wahr!
Auf unseren Dialog und die Vielfalt von Sein!
DANKE Dir und wünsche einen guten Wochenstart!
LG Monja
Autor: MonjaBenMessaoud Datum: 24.02.2013
Hi Simon,
Danke für Deinen engagierten Kommentar, den ich gerne dialogisch aufgreife.
Ein "Umdenken" kann natürlich als ein drum herum denken verstanden werden. Sicher schwinkt dies mit. Aber wie Du auch realisiert hast, ist es ein "Denken im Sinne des Umschwenkens", welches überfällig ist.
Interessen, sogar sehr durchsichtig hindurch schimmernde, stehen hinter diesen vermeintlichen "Reformen". All dies hat auch System, wie uns eine blind schreibende Presse im Sinne des "politisch jovialen" vor Augen führt.
Dennoch glaube ich an Menschen.
Auch in der Politik gilt: es ist keine Homogenität gegeben, aber natürlich eine deutliche Dominanz im mittlerweile leichtfertigen Umgang mit dem kostbaren Gut namens "Demokratie und Menschenleben".
Man braucht keine Waffen, um Leben auszulöschen.
Vielen ist dies nicht klar. Da stimme ich Dir zu, wenn Du von einem "gelähmt sein" sprichst. "Veränderung" herbei schreiben zu können, ist ein hehrer Anspruch und sicher auch ein legitimer. Denn natürlich ist ein informierter Bürger informiert, da er im Bewusstsein lebt, in irgendeiner Form Veränderung im kleinen leben zu können. Es ist ja schon viel erreicht, wenn ein einziger Mensch sein Denken und seine Wahrnehmung öffnet und sich sagt: "So möchte ich nicht Gesellschaft verstanden wissen! Es muss anders gehen!" Jeder Mensch kennt andere Menschen. Die einen mehr, die anderen weniger. Wenn ein solch Einzelner seine Freunde in einen Prozess der Wahrnehmung begleiten kann, ist unglaublich viel gewonnen! Ich finde es witzig, wenn Du meinen Konjunktiv als "neurotisch" verortest. Vielleicht bin ich das, besagter Konjunktiv hat jedoch einen anderen Hintergrund. Er wurde von mir hinein korregiert, weil ich dachte, dies sei aus Höflichkeit gegenüber den Lesern nötig. Es ist mir wichtig, diesen Text als "vorliegend", jedoch nicht "bedrängend" wahrnehmen zu lassen.
Vielleicht täusche ich mich, aber es schien mir aus genau diesem Denken heraus der Konjunktiv nötig.
Wenn ein solch "neurotischer Konjunktiv" irrelevante Systeme verändern kann, sind wir gewaltige Schritte weiter gekommen. ;)
Die Titanic hielten auch alle für unfehlbar, sprich unsinkbar.
Die Folgen dieser "Sichtweise" sind bekannt.
Auch heute wird "Faktor Mensch" in all seiner Unberechenbarkeit unterschätzt.
Es ist an der Zeit große Fehler als solche zu benennen und die Konsequenzen hieraus zu ziehen. Fehler sind Teil eines Werdungsprozesses. Sofern man bereit ist aus ihnen zu lernen, sind sie als Chance zu verstehen.
Kurskorrekturen sollten endlich auch Teil des politischen Handelns werden.
"Eigenveranwortung" beginnt mit dem Erkennen dessen, was tatsächlich gegeben ist.
LG Monja
Autor: MonjaBenMessaoud Datum: 18.02.2013
Hallo Pedda, ja in der Häufung der Aspekte wirkt es schnell unübersichtlich. Aber zugleich gibt es genau in diesem "Gefühl von Wahrnehmung" wieder, was in solchem Kontext den Menschen geschieht. Es ist keine zu vereinfachende Situtation des Handelns für keinen Akteur. Und längst ist es eigentlich auch nicht mehr tragbar für keinen der menschlichen Akteure. Die einen werden behandelt im Stile der Entrechtung und Diffamierung als seien sie keine Menschen, keine Individuen. Die anderen jenseits des Tisches sehen sich einem täglichen Zahlendiktat unterstellt, vielleicht sogar unterjocht, dass es tatsächlich auch schwer ist, jene ganz normalen Menschen im Status der Nicht-Arbeitsverträge wie Menschen zu behandeln. Dies entschuldigt nicht das Agieren der Jobcenter, aber es beleuchtet ein paralleles Universum der Jetzt-Zeit, wo
ein Menschenleben ob gewollt oder ungewollt, schlicht NICHTS zählt. Damit zu "leben", handlungsfähig zu bleiben, angesichts einem solchen Übermaß an Fremdzuschreibung kostet alle Kraft, während gleichzeitig immer öfters nicht einmal die Grundsicherung in voller, offiziell genannter Höhe ausgezahlt wird.
Das heißt man kann weder leben damit und wird, als wäre dies nicht genug, mit einem Übermaß an Bürokratie und wenig sinnvollem Aktionismus im höchsten Maße fremd bestimmt. Darin ruht ein immenser Zeitverlust im Zeichen der Fragwürdigkeit, da ohne benennbaren Nutzen. Diese Form der Fremdbestimmung übertrifft fast jene, welche Menschen in Haft erleben. Das heißt der Einzelne findet sich partiell gar im Behandlungsstatus einer Kriminalisierung.
Jene Fesseln sind für Mitmenschen nicht sichtbar, aber in der rechtlichen Konsequenz tägliche faktische Realität.
Das SGBII ist in der realisierbaren Behördenpraxis nichts anderes ein Menschenvernichter für alle Beteiligten.
Vereinfachung in der Darstellung und Wiedergabe dieser Zusammenhänge wäre daher nicht stimmig, fast nicht legitim angesichts dieser Nöte.
Danke für Dein Lesen, Deine Ehrlichkeit ***
Lieben Gruß an Dich
Autor: MonjaBenMessaoud Datum: 10.02.2013
Lieber Pedda,
vorliegend ein Text mit Treffsicherheit.
Sehnsucht und Beziehung in Anwendung. Es gibt Momente für die Tat, das gestische ergreifen eines Augenblicks. Folgt in solch einem besonderen Augenblick nur ein Wörterschwall und eben keine Hand, welche sich auf die Schulter legt, keine Arme die umgreifen, wird das essentielle eines
Partner-Erlebens zerredet. Oft irreparabel. Dein Text friert dieses Moment sehr stimmig ein. Leben lässt uns allzu oft fröstelnd zurück. Innere Kälte verjagt unser Sehnen und Glück. Mit nächtlichem Gruß, Monja
Autor: MonjaBenMessaoud Datum: 10.02.2013
Lieber Simon, ein herzliches Dankeschön für tolle Lobesworte! Wünsche einen schönen Sonntag *** LG Monja
Autor: MonjaBenMessaoud Datum: 01.02.2013
Hallo Pedda und ein Herzlich Willkommen für Deine Rückmeldung! Erst einmal ein großes Dankeschön für Dein wunderbar begründetes Lob. Dein Wort "Wortfolgen" trifft treffsicher meine Arbeitsweise. Was die Lücken angeht, so hast Du einen wichtigen Punkt getroffen. Zu früheren Zeiten waren sie so nicht gegeben. Sie haben sich im Laufe der Jahre "eingeschlichen" was auch mit der digitalen Ausdehnung einer Seite zu tun hat. Ich arbeite gerne auf und mit dem Bildschirm. Bezogen auf eine Printfassung meiner Texte kann ich Dir bestätigen, dass diese räumliche Freizügigkeit so nicht wiedergegeben werden kann. Aufgrund von Platzmangel und Umbruchthematik muss es immer überarbeitet werden. Vielleicht werden die "Lücken" auch wieder weniger.
Es hat auch mit dem Rythmus der Texte zu tun. Und ist darüber hinaus einem außerordentlichen Freiheitsdrang geschuldet. ;)
Also im doppelten Sinne ein Dankeschön für Dein Lob und eine absolut konstruktive Kritik.
Schicke liebe Grüße in Deinen Kommunikationskosmos und das Erleben !
Autor: MonjaBenMessaoud Datum: 04.01.2013
Dankeschön. :-)
Autor: MonjaBenMessaoud Datum: 04.01.2013
Hi Kurt, erst einmal wünsche ich Alles Gute und viel Glücksempfinden für das Neue Jahr 2013! Für Dein Lob bedanke ich mich sehr. Rückmeldung von anderen Menschen ist immer ein Gewinn, ein echter Mehrwert.
Liebe Grüße sende ich somit auch an Dein Leben, eingebettet in hoffentlich bunter Vielfalt! ***
Autor: MonjaBenMessaoud Datum: 03.11.2012
Es ist nichts anderes als eine neue Variante der Frondienste oder auch Sklaverei.
Vor allem ist die Verpackung der jeweiligen "Maßnahme" NIE IDENTISCH mit dem was tatsächlich als INHALT(sleere) praktiziert werden muss.
Was mit diversen Begriffen betitelt wird, die einen angeblichen allgemeinen Nutzen suggerieren, ist in Wahrheit NIEDERSTER und somit natürlich auch gewollt entwürdigende Arbeit. Hinzu kommt, dass jene "Tätigkeiten" der LOHNFREIEN ART, nur einem nutzen:
einem Träger, der KOSTEN mit Hilfe des Steuergeldes gen NULL drückt.
Es ist noch nicht einmal Lohndumping, den ein solcher Lohn ist ja nicht vorgesehen.
ZYNISMUS der übelsten Art.
Dafür hat niemand sein Abitur und ein Studium, wenn auch mit Abbruch, vollzogen.
Leider bekam ich kein BAFÖG, und irgendwann reichte dies, über das beständige jobben
hinzu verdiente Geld nicht mehr um Leben, Wohnen UND STUDIUM realisieren zu können.
Unfreiwillig war dieser Studienabbruch, aber dennoch profitiere ich inhaltlich bis heute
von dieser Zeit.
Und ich bin auch sehr dankbar hierfür.
Aber BILDUNG ist heute auch nicht mehr zielführend bei den Aktueren solchen "Rechts".
Autor: MonjaBenMessaoud Datum: 29.10.2012
Lieber "wüstenvogel" ich bedanke mich für diese schönen und zugleich sehr interessanten Lobworte. Ein "Gedicht, dass aus mehreren seiner selbst besteht" ist eine stimmige Wahrnehmung. Es gibt in der Tat einige Textfassungen welche "gemorpht" wurden aus drei
scheinbar unabhängigen Lyrikfragmenten, welche zugleich auch in Alleinstellung für sich von funktionaler Wirkung waren.
Daher kann es durchaus sein, dass diese Methode unbewusst auch bei dem verfassen anderer
Texte so schon vorab vollzogen wurde.
Sie haben eine sehr gute Beobachtungsgabe.
Mein Kompliment für dies bewusste Lesen!
Autor: MonjaBenMessaoud Datum: 24.08.2012
Das ist ja auch im Mutterland des kommerziell erfolgreichen Films, den USA, ein Problem.
Frauen werden tendenziell auf Aussehen reduziert, je älter desto schlimmer.
Männer werden als "gereifte Schauspieler-Persönlichkeit" begriffen.
Hier kommt wohl ein latent erhalten gebliebenes rückständiges Frauenbild zum tragen.
Das Problem hier ist, dass Frauen, vor allem jene mit überdurchschnittlichen Aussehen, sich in jungen Jahren auch freiwillig auf ihr Aussehen reduzieren lassen, und damit einer oberflächlichen Form von Frauenbild Raum gewähren, was mit zunehmenden Alter dann zum großen Problem anwächst. Andererseits was soll eine Frau mit gutem Aussehen tun, wenn sie im Außen nur darauf reduziert wird. Sie kann noch so sehr mit Geist brillieren, dies steht oft nicht im Vordergrund. Es ist fast eine Form von Diskriminierung.
Menschen sollten als Persönlichkeit begriffen werden, mit jeweils individueller Geschichte. Bei Schauspielern umso mehr, da ihnen ihre Persönlichkeit die Quelle liefert um den Beruf ausüben zu können. Handwerk ist nötig, aber nie zu trennen von der jeweiligen Persönlichkeit. Kulturdarben im Zeitalter der Oberflächenbehandlung von Gesellschaft und Funktionalität. Nein, es ist für Niemanden wirklich leicht.
Liebe Grüße sende ich gerne Herzlich zurück * Alles Gute!