Es gibt viele Gründe für den "SCHREI" als Metapher für Leben und Leiden.
Wunderbar verarbeitet in brillanter Motivvariation bei Edvard Munch.
Im Hier und Heute auf Twitter als Hashtag #Aufschrei sein Wesen vor sich her treibend.
Tatsächlich gibt es mehr als einen Grund für einen Aufschrei in beiden Welten.
In jener Welt der digitalen Zeichenabfolgen, und in der gewohnten, weil physisch basierten, welche scheinbar mit unseren Augen und Händen zu fassen ist.
Doch dieser Schein trügt.
Wo das Töten mehr Aufmerksamkeit und finanzielle Förderung erfährt, als das Leben und die Gesellschaft als komplexes Situationsgefüge, ist etwas aus den Fugen und unserer Gewissheit geraten.
Wir schwanken ohne Bewusstsein für das Maßvolle und Erforderliche unserem Niedergang entgegen.
Diesem unsagbar tragischen "Vorgang" kann kein "Schrei" dieser Welt etwas
entgegen setzen.
Der lauteste Schrei mag jener der Verstummten sein.
Derer gibt es leider wieder viel zu viele in unserer Zeit.
Kommentar:Hallo Monja, bravissimo! Auch deine Beschreibung ist fast lyrisch. Du kreierst stets sehr interessante Wortfolgen. Allein "WEH ohne ABER" ist das "Eintrittsgeld" schon wert. Deine Lücken zwischen den Strophen finde ich allerdings zu groß geraten. Das nervt ein wenig. Gern gelesen. Gruß Pedda
Kommentar:Hallo Pedda und ein Herzlich Willkommen für Deine Rückmeldung! Erst einmal ein großes Dankeschön für Dein wunderbar begründetes Lob. Dein Wort "Wortfolgen" trifft treffsicher meine Arbeitsweise. Was die Lücken angeht, so hast Du einen wichtigen Punkt getroffen. Zu früheren Zeiten waren sie so nicht gegeben. Sie haben sich im Laufe der Jahre "eingeschlichen" was auch mit der digitalen Ausdehnung einer Seite zu tun hat. Ich arbeite gerne auf und mit dem Bildschirm. Bezogen auf eine Printfassung meiner Texte kann ich Dir bestätigen, dass diese räumliche Freizügigkeit so nicht wiedergegeben werden kann. Aufgrund von Platzmangel und Umbruchthematik muss es immer überarbeitet werden. Vielleicht werden die "Lücken" auch wieder weniger.
Es hat auch mit dem Rythmus der Texte zu tun. Und ist darüber hinaus einem außerordentlichen Freiheitsdrang geschuldet. ;)
Also im doppelten Sinne ein Dankeschön für Dein Lob und eine absolut konstruktive Kritik.
Schicke liebe Grüße in Deinen Kommunikationskosmos und das Erleben !
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