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Autor: Pacaveli Datum: 24.05.2019
Ja, ist ausnahmsweise tatsächlich mal Wirklichkeit, nicht nur ein Teil der Wahrheit, der irgendwie immer auch mitschwingen lässt, was er unter sich verschweigt...
Autor: Pacaveli Datum: 24.05.2019
Naja, den Begriff Gutmensch würde ich hier an der Stelle gar nicht weiter auswalzen wollen, darum ging's ja. Ich bin der Erste, der dabei ist, wenn's darum geht Attacken auf alles Braune zu reiten. Nur leider habe ich halt das Gefühl, dass es bei vielen, die es angeblich ernst meinen, viele eher darum geht, den eigenen Standpunkt zu feiern, als es wirklich ernst zu meinen. Ist halt schon komisch, dass alle argumentieren, dass sie unglücklich seien, mit der Situation, wie sie ist. Und dass sie gelöst werden müsse. Aber alle dabei irgendwie zufrieden wirken. Als seien sie froh, dass es einen Gegenstandpunkt gäbe, der den eigenen Standpunkt mit Bedeutung untermalt. Als ob viele dieser lauten Reden, egal von welcher Seite, im Innern ihre Wahrheit verschweigen. Und das gilt für alle Seiten. Und das führt dazu, so meine Meinung. Dass das Problem sich manifestiert, immer weiter, egal von welcher Seite sie es angehen.
Mal abgesehen davon: In dem Wort Gutmensch befindet sich zwar auch das Wort gut. Aber der entscheidende Teil ist eben das Wort Mensch. Natürlich ist es menschlich, sich aufzuopfern, sich hinzugeben, sich einzusetzen. Ebenso menschlich sind aber Atombombe, Holocaust, Krieg, Dummheit und Gleichgültuígkeit. Was den Begriff, gerade wenn du ihn durch "gut" verstärkst, einer Bedeutung zuführst, der wir alle nicht gerecht werden können.
Peace
Basti
Kommentar zu Krieg
Autor: Pacaveli Datum: 23.05.2019
Hehe, dachte mir schon, dass das gut wird, als ich deinen Nick gelesen hab :) Da muss ich gleich mal vorbei schwirren und sagen: war absolut keine schlechte Entscheidung. Das Thema und die Haltung die du zu ihm hast gefallen mir jedenfalls sehr.
Was ich allerdings nicht verstehe, ist der kleine Einschub mit Gott als drittletzte Strophe. Die wirkt ein bisschen, als hätte er dir höchstpersönlich ins Handwerk gepfuscht :) Da würde ich deshalb vielleicht einfach überlegen, die zu killen, weil sie auch die sehr gute Zeile "die wahren Teufel, das sind wir". Und wenn wir's sind. Ist es ja im Prinzip dann auch klar, dass wir mit Gott nicht zu rechnen haben. Ansonsten, wie gesagt: Hat mir sehr gut gefallen!
Peace
Basti
Kommentar zu Krieg
Autor: Pacaveli Datum: 23.05.2019
Hehe, dachte mir schon, dass das gut wird, als ich deinen Nick gelesen hab :) Da muss ich gleich mal vorbei schwirren und sagen: war absolut keine schlechte Entscheidung. Das Thema und die Haltung die du zu ihm hast gefallen mir jedenfalls sehr.
Was ich allerdings nicht verstehe, ist der kleine Einschub mit Gott als drittletzte Strophe. Die wirkt ein bisschen, als hätte er dir höchstpersönlich ins Handwerk gepfuscht :) Da würde ich deshalb vielleicht einfach überlegen, die zu killen, weil sie auch die sehr gute Zeile "die wahren Teufel, das sind wir". Und wenn wir's sind. Ist es ja im Prinzip dann auch klar, dass wir mit Gott nicht zu rechnen haben. Ansonsten, wie gesagt: Hat mir sehr gut gefallen!
Peace
Basti
Autor: Pacaveli Datum: 25.05.2017
Jo, würd ich unterschreiben. Nur isses wohl weniger nen Unterschied von Richtungen, sondern eher einer zwischen einfach Weitergeh'n und stehenbleiben.
Autor: Pacaveli Datum: 24.05.2017
Hehe, wie wahr. Man muss beweglich in der Rübe bleiben, um die Dichtkunst zu betreiben :)
Es ist zwar bequemer, sich in Denksystemen einzubunkern, sich in ihrer Geschlossenheit zurückzuziehen. Das Problem: Wenn alle Wege nach Rom führen, führt halt auch keiner wieder raus :) Und bisher ist noch jede Feste gefallen, ganz egal, wie fett sie sich mit Mauern umzog.
Eigentlich muss man doch nur eins sein, um an die Orte zu gelangen, wo einen die richtigen Worte finden, frei, frei auch und vor allem von sich selbst (wenn ich das sage, soll das nicht heißen, dass ich glaube, es zu sein - im Gegenteil, momentan hab ich da so meine Zweifel ;-P). Wenn ich mich allerdings umgucke, und Mauern sehe, über und all. Kein Wunder :) Irgendwie.
Peace
Kommentar zu Worte
Autor: Pacaveli Datum: 12.12.2016
Gefällt mir jut, dieses Gedicht - ich hatte es zwar im ersten Moment als ein "Gedicht über Gedichte" aufgefasst, d.h. einiges eher metaphorisch betrachtet als konkret. Was sicher auch ein ganz schönes Bild ist, in der Summe.
Aber der historische Bezug ist natürlich auch ein erwähnenswerter. Wobei ich schon die ganze Zeit überlegen muss, ob nicht die Kelten und Aboriginis da was richtig machen, wenn sie ihre Geschichte tradieren.
Beim Lesen musste ich direkt inne halten und hatte so das Wort "lebendig" bereits im Kopf, bevor ich es in der Anm. las. Mach Sinn allein für das Gefühl. Denn man ist immer automatisch Teil der Geschichte, wenn man sie neu erzählt, zwangsläufig dann wohl immer in kleinen Abwandlungen. Vielleicht direkt fortgesetzt.
Und. Es beugt Phrasen vor, denke ich. Was Riesensinn macht. Könnte mir gut vorstellen, dass man gelenkiger ist, wenn die Geschichte sich von Generation zu Generation sprachlich zwangsläufig mitentwickelt, wie sich eben die Sprache zwangsläufig entwickelt.
Hier im Deutschen habe ich oft das Gefühl, dass die Sprache nach der Schulbildung erstmal wieder ein bisschen was an Steife und Ordnung verlieren muss, damit sie wirklich frei und individuell fließen kann. Auch die Häufigkeit des Wortes "man" deutet für mich irgendwie darauf hin, dass sich der Ausdruck im Lauf seines Werdegangs bei manchen doch arg entpersonalisiert, Gerade in Gedichten wirkt es für mich oft Fehl am Platz.
Allerdings muss zum Schutz der Heranwachsenden auch dazu gesagt werden, dass es eigentlich ein Unding von echtem Umfang ist, dass kreatives Schreiben, individueller Ausdruck. Nicht gefördert wird in Schulen. Die müssen schon bescheuert sein, die Lehrplanklempner...
Ab dem Kindergarten, wenns mit dem Sprechen losgeht. Sollten da eigentlich schon Spielräume gegeben werden... denke ich....
Peace
Basti
Autor: Pacaveli Datum: 11.12.2016
Was glaubst du, geht in einem 17jährigen Syrer vor, der sich ansieht, wie man sich an Deutschland einen Widerstand zurechtmarschiert, dem man erst sein Land wegnahm. Als er es für sich beanspruchte, angeblich in seinem Sinne. Dann sind da die, die jetzt Heime anzünden. Nachdem man ihm den Weg so schwer machte wie möglich. Den er gehen musste. Und er kommt an als Feind. Und er wird das Gefühl nicht los, dass diejenigen, denen er jetzt zu tiefstem Dank verpflichtet sein soll, irgendwie mehr Schuld an seiner Flucht trägt, vielleicht sogar dem Tod von angehörigen, als er selber.
Ne Frage der Zeit, ja. Und er stolpert über Alla. Oder Snoopy. Oder e Urmel aus dem Eis. Hauptsache hat Waffen bei und zielt in die gleiche Richtung wie sein Hass.
Ich glaube kaum, dass sich irgendwer ne Vorstellung davon macht, was das für ein Pulverfass ist. Auf dem wir da wirklich sitzen, vor allem wenn man bedenkt. Das ein maskierter im Internet, einer alleine. Nicht das kollektiv. Sechshunderttausend komplett entkernt. Er sagt, Krebs existiert nicht. Sie glauben es, obwohl der eigne Onkel vor ihren Augen dran krepiert ist. Er sagt, nehmt Gift zu euch, es ist gesund. Sie vergiften sich mit Siberchlorid. Er sagt, bewaffnet euch. Sie. Tun es.
So. Was glaubst du, was passiert. Wennd er erste Schuss fällt, wenn ihn eine Bürgerwehr, die bereits mit 100 Mann so schwer bewaffnet wie möglich durchs Unterholz kriecht nachts. Endlich das erste Mal abdrückend darf? Dann wirds richtig, richtig, richtig bitter. Da werden sich Fronten auftun. Die hat noch keiner auf dem Schirm heute.
Natürlich kann ich mich auch täuschen. Glaub ich allerdings nicht. Ich denke, das richtig wäre gewesen. Weder. Wir schaffen es! Noch: Wir schaffens nicht! Sondern: Wir machen es! Ganz egal, ob wirs schaffen oder nicht. Und zu sagen: Kommt alle.
Auf einmal. Am Besten hätte man sie sogar geholt, wo nur möglich. Und alle, alle, alle geholt.
Dann wäre das Land vielleicht 8 Wochen im Chaos versunken, ja. Aber du hättest alle drei wesentlichen Probleme gelöst: 1. Wirst du der IS-Glaubenspropaganda jeden Wind aus den Segeln genommen haben, komplett. 2. Wäre der Geust in der Flasche geblieben, der unsere Glaubenskrieger mit schwarzrotgoldenem Kreuz auf die Straßen treibt. Aus Zeitgründen, und weil ich fest davon überzeugt bin, dass Menschen, wenn sie denn ein Leben retten können. Direkt. Es lieber tun, als es indirekt enden zu lassen. Außerdem wären Köln und viele, viele andere Kriminaldelikte, die sicher auf weniger aufs Fundamentalistenkonto gehen, als auf oben beschriebenes Hassgefühl, welches aufkam. Nie geschehen. Köln, jede Wette. Das ist keine falsche Erziehung. Sondern: er habt uns was genommen. Nun nehmen wir euch was. Und drittens: Dann hätten alle anderen die Quoten akzeptieren MÜSSEN, ob sie wollen oder nicht. Wenn sich nämlich hier kein Rad mehr dreht. Hat der Rest auch ausgeschissen.
So hätte ichs versucht. Und bin der Überzeugung, es hätte zumidenst eher Chance auf Erfolg gehabt, wie das, was man jetzt praktiziert. Die Obergrenze muss nur kommen. Dann macht Erdogan den Zaun auf. Schickt alle fort. Was er tun wird, früher oder später (auch er hätte durch meinen Plan propagandatechnisch echte Probleme gehabt, nebenbei). Dann sortiert mal aus im Verhältnis 1:4, wobei der eine bleibt. Und der Rest gehen soll.
Worauf ich halt nicht gekommen wäre, Das man, als wirklich reiner Pragmatiker. Und du bist einer dieser ganz seltenen Sorte. Ganz logisch auf die Antwort kommen kann, die ich selber nie wählen würde. Allerdings, wie gesagt. Ich kenne solche Leute, wie oben beschrieben. Persönlich. Die pfeiffen sich allen Ernstes Gift rein bis zum Leberkoller. Und die machen einen großen, lauten, schlagkräftigen Teil dieser Bewegung aus. Den Teil, der den Ausschlag geben wird.
So, ausgesabbelt. Nur um meine Sicht, die ich nochmal überdachte. Dargelegt zu haben. Wie gesagt, Gedicht. Bombe. Sprache: Bombe. Weiter so!
Peace
Basti
Autor: Pacaveli Datum: 11.12.2016
Was glaubst du, geht in einem 17jährigen Syrer vor, der sich ansieht, wie man sich an Deutschland einen Widerstand zurechtmarschiert, dem man erst sein Land wegnahm. Als er es für sich beanspruchte, angeblich in seinem Sinne. Dann sind da die, die jetzt Heime anzünden. Nachdem man ihm den Weg so schwer machte wie möglich. Den er gehen musste. Und er kommt an als Feind. Und er wird das Gefühl nicht los, dass diejenigen, denen er jetzt zu tiefstem Dank verpflichtet sein soll, irgendwie mehr Schuld an seiner Flucht trägt, vielleicht sogar dem Tod von angehörigen, als er selber.
Ne Frage der Zeit, ja. Und er stolpert über Alla. Oder Snoopy. Oder e Urmel aus dem Eis. Hauptsache hat Waffen bei und zielt in die gleiche Richtung wie sein Hass.
Ich glaube kaum, dass sich irgendwer ne Vorstellung davon macht, was das für ein Pulverfass ist. Auf dem wir da wirklich sitzen, vor allem wenn man bedenkt. Das ein maskierter im Internet, einer alleine. Nicht das kollektiv. Sechshunderttausend komplett entkernt. Er sagt, Krebs existiert nicht. Sie glauben es, obwohl der eigne Onkel vor ihren Augen dran krepiert ist. Er sagt, nehmt Gift zu euch, es ist gesund. Sie vergiften sich mit Siberchlorid. Er sagt, bewaffnet euch. Sie. Tun es.
So. Was glaubst du, was passiert. Wennd er erste Schuss fällt, wenn ihn eine Bürgerwehr, die bereits mit 100 Mann so schwer bewaffnet wie möglich durchs Unterholz kriecht nachts. Endlich das erste Mal abdrückend darf? Dann wirds richtig, richtig, richtig bitter. Da werden sich Fronten auftun. Die hat noch keiner auf dem Schirm heute.
Natürlich kann ich mich auch täuschen. Glaub ich allerdings nicht. Ich denke, das richtig wäre gewesen. Weder. Wir schaffen es! Noch: Wir schaffens nicht! Sondern: Wir machen es! Ganz egal, ob wirs schaffen oder nicht. Und zu sagen: Kommt alle.
Auf einmal. Am Besten hätte man sie sogar geholt, wo nur möglich. Und alle, alle, alle geholt.
Dann wäre das Land vielleicht 8 Wochen im Chaos versunken, ja. Aber du hättest alle drei wesentlichen Probleme gelöst: 1. Wirst du der IS-Glaubenspropaganda jeden Wind aus den Segeln genommen haben, komplett. 2. Wäre der Geust in der Flasche geblieben, der unsere Glaubenskrieger mit schwarzrotgoldenem Kreuz auf die Straßen treibt. Aus Zeitgründen, und weil ich fest davon überzeugt bin, dass Menschen, wenn sie denn ein Leben retten können. Direkt. Es lieber tun, als es indirekt enden zu lassen. Außerdem wären Köln und viele, viele andere Kriminaldelikte, die sicher auf weniger aufs Fundamentalistenkonto gehen, als auf oben beschriebenes Hassgefühl, welches aufkam. Nie geschehen. Köln, jede Wette. Das ist keine falsche Erziehung. Sondern: er habt uns was genommen. Nun nehmen wir euch was. Und drittens: Dann hätten alle anderen die Quoten akzeptieren MÜSSEN, ob sie wollen oder nicht. Wenn sich nämlich hier kein Rad mehr dreht. Hat der Rest auch ausgeschissen.
So hätte ichs versucht. Und bin der Überzeugung, es hätte zumidenst eher Chance auf Erfolg gehabt, wie das, was man jetzt praktiziert. Die Obergrenze muss nur kommen. Dann macht Erdogan den Zaun auf. Schickt alle fort. Was er tun wird, früher oder später (auch er hätte durch meinen Plan propagandatechnisch echte Probleme gehabt, nebenbei). Dann sortiert mal aus im Verhältnis 1:4, wobei der eine bleibt. Und der Rest gehen soll.
Worauf ich halt nicht gekommen wäre, Das man, als wirklich reiner Pragmatiker. Und du bist einer dieser ganz seltenen Sorte. Ganz logisch auf die Antwort kommen kann, die ich selber nie wählen würde. Allerdings, wie gesagt. Ich kenne solche Leute, wie oben beschrieben. Persönlich. Die pfeiffen sich allen Ernstes Gift rein bis zum Leberkoller. Und die machen einen großen, lauten, schlagkräftigen Teil dieser Bewegung aus. Den Teil, der den Ausschlag geben wird.
So, ausgesabbelt. Nur um meine Sicht, die ich nochmal überdachte. Dargelegt zu haben. Wie gesagt, Gedicht. Bombe. Sprache: Bombe. Weiter so!
Peace
Basti
Autor: Pacaveli Datum: 11.12.2016
Um damit nochmal auf das zurückzukommen, was ich vorher sagte... Stell dir einfach mal einen zehnjährigen vor, der unter Saddam schon, naja, eingeschränkt gekebt hat. Aber wenn er zur Richtung Religion gehörte. Ohne aufzumucken, Hat er gelebt. Dann fliegen irgendwo Flugzeuge in Türme. Plötzlich steht die größte Armee vor deiner Haustür, bombt das ganze Land in Schutt und Asche. Aufgrund gefälschter Beweise. Und sie bringen dir nicht nur deine Freiheit nicht, nein. Du verlierst Haus, Hof. Angehörige. Und wennn sie sich für den Häuserkampf zu Schade ist, dann töten sie eben mit Drohnen. Und währenddessen. Siehst du die Leute, die die alles genommen haben, ohne Grund, den du kennst. Der einer gewesen wäre. Wie sie ihre Werte, die sie so nennen, wie Herrenmenschen in der Welt herumzeigen, ohne das sie auch nur eine Sekunde zweifeln, wer gut ist. Und wer schlecht. Da brauchst du kein rhetorisches Genie mehr von Hassprediger. Sondern eine Möglichkeit, dich zu rächen. Natürlich kommt da der Koran recht, weil der Teufel, der dir genauso vorkommen muss. Aus ihrer Sicht. Dort so oder so ähnlich beschrieben steht. Aber: Wäre da jemand gekommen, der an den allmächtigen Umberto und die drei Fragezeichen glaubt. Gäbe er ihnen die Möglichkeit zur Rache. Glaubten sie auch an den.
Der Gott, der uns Probleme macht, der sie antreibt. Da gehts nicht um den, den Hinterwäldler hernehmen irgendwo, um Frauen zu steinigen, wenn sie ihnen unlieb sind. Der Gott, der ihren Glauben bestimmt, das ist der Teufel. Heute sind die Jungs 25. Im besten, kampffähigen Alter. Und der Teufel? Dreht weiter seine Runden. Das gleiche in Syrien. Die wollten sich am arabischen Frühling wärmen. Werden von ihrem Machthaber bekämpft. Von dem alle andern Mächte wussten, wie gefährlich er ist. Und hätte man sie gelassen, wäre die Revolution durchgewesen nach 9 bis 12 Monaten. Aber, nein. Da kamen welche, wollten Frieden bringen. Jetzt ist alles, alles kurz und klein. Inklusive Weltbild. Und nicht nur das, diejenigen, die Rebellen. Die für das Volk kämpften, dass sein Land für sich haben wollte. Und immernoch kämpfen. Die sind jetzt der Feind, weil sie sich radikalisierten. Angeblich. Und selbst wenn. Sie werden alle, alle, alle in diesem Kampf sterben. Verloren. Was Putin übrig lässt, wird Assad ausrotten.
Autor: Pacaveli Datum: 11.12.2016
Boah, ist das wieder ne Bombe von Gedicht. Weißt du, ich glaube, das Problem ist irgendwie in deinem Fall. Der nachvollziehbare Irrglauben, dass man mit Vernunft, mit Fakten, mit Herleitung irgendwen dazu bringen könnte, dass richtige zu tun. Gerade weil der Mensch genügend Fakten geschaffen hat, die er hernehmen könnte, gerade weil er auf diesem Riesenberg von Scheiße sitzt, der brodelt und gärt, Gerade deshalb ist er es nicht. Gerade weil er weiß, wer wirklich hinter ihm er ist, nämlich er selbst. Wird er lieber Narzisst und versucht das Meer zu spalten. Als einen anderen Weg einzuschlagen.
Wenn du dir einfach nur vorstellst, du nimmst ein fiktives Szenario in dem eine vierköpfige Bande von Bonsen für alles schlechte auf der Welt verantwortlich ist, die sich alles nehmen, was ihnen lieb ist. Du bist auf Mission, andere davon zu überzeugen, sie aufhalten zu müssen. Weil sie nächste Woche die Welt untergehen lassen.
Triff auf einen, der ne Klinge am Arm hat, weil er nur Fahrrad fährt und seine geliebte Frau mit nem fetten Benz durchgebrannt ist. Den hast du Ruckzuck davon überzeugt, dass es so ist, wie du sagst. Wenn er eh an der Welt zweifelt. Und an den Bonsen. Triff als nächsten ne liebende Mutter mit Kind. Da müsste sich die Hölle schon direkt vor ihren Augen auftun, und sie und ihre Familie in Gefahr bringen, bevor sie glauben wird, glauben kann. Dass du Recht hast. Obwohl du die gleichen Beweise anbringst, wie bei dem Verzweifelten.
Deshalb isses viel wichtiger, viel, viel, viel wichtiger. Die Sprache dieser letzten Zeit zu sprechen, eine Sprache, die Inhalte nicht nur enthält, sondern sie trägt, eine Sprache, die genauso durch dich lebt, wie du durch sie. Was nicht nur eine ungleich größere Herausforderung ist. Es führt auch erstmal zu keinem klaren Ergebnis, wenn du sie erfolgreich einbringst. Auch da wirste dich in den meisten Fällen abwenden und glauben, nichts gekonnt zu haben - aber wenn diese Sprache eben mehr transportiert als Logik und Informationen, sondern etwas von dir selbst, dich, etwas, was sich nicht einfach verneinen lässt.
Dann kommts zu Bewegung... und Gedanken, mit denen man sich beschäftigen MUSS, meistens zu Abstoßungsreaktionen. Unschönen. Aber auf dem Weg kommt es zu Sensibilisierungen, die jemanden nach der Antwort, die er verstehen sollte. Nicht konnte. SELBER versucht zu gehen, so kann er über sie stolpern.
Und du bist einer der ganz, ganz wenigen. Der die Sprache dieser Zeit, ihre Sprache dieser Zeit, ihre Sprache dieser letzten Zeit, irgendwie fast gefunden hat. Sie trägt immer einen Selbstzweifel, eine Rationalität, sie wirkt konstat, irgendwie auch in sich gekehrt, selbst wenn sie aus sich raus kommt. Das ist Technik. Haste. Oder nicht.
Autor: Pacaveli Datum: 08.12.2016
Wow... fettfettfett!
Autor: Pacaveli Datum: 03.12.2016
Hehe, also, wenn eins mal nicht auf der Strecke bleibt, so scheints mir, dann: Der Pragmatismus. So viele wollen, selbst wenn sie kreativ werden, auf was bestimmtes hinaus. Dass die Ergebnisse mehr kreativ scheinen, als es am Ende wirklich zu sein.
Dabei gehts doch viel mehr einfach nur drum, sollte es zumindest, einen Nerzv zu treffen, ein Gefühl zu vermitteln, etwas, dass Worte wandelbar macht. Wenn sie auf diesem Weg bei dir bleiben.
Die konkrete Antwort, alles pragmatische. Erreicht sowieso nur den, der dir zustimmt, bei dem, was du denkst. Oder den, der sowieso schon ähnliche Ziele verfolgt, welche das auch immer sein mögen. Wie du selber.
Ich denke, ein Text ist dann erfolgreich. Wenn er andere zum Echo bewegt, welches auch negativ sein kann und ab und auch sein sollte.
Nur leider, leider. Sieht man diese Reaktionen, wenn sie denn kommen. Eben nur aus einer Perspektive in der Breite, wenn sei denn vorhanden sein mag...
Autor: Pacaveli Datum: 03.12.2016
Puh, geile Sache, vor allem die Gedichte - man fühlt sich angesprochen und deshalb zeitgleich abgestoßen, man liest sie nochmal, um sich zu distanzieren, weil sie einem unheimlich nahe kommen - großes Tennis, so wie es hin geht und her....
Peace
Basti
Autor: Pacaveli Datum: 03.12.2016
Sehr geil...! Nicht tausend Worte, von oben ergossen. Einfach, ein Kreis, und der ist geschlossen. Mit ohne viel ein eigner Stil. Summa sumarum: Ein Gedicht! Dass wirklich mich anspricht!
Peace
Basti
Autor: Pacaveli Datum: 01.12.2016
Ja, dass müsste ich wohl ebenfalls, wenn mir jemand ungefragterweise solche Brocken an den Kopf wirft.
Und, Waldeck, bitte. Spars dir einfach. Denn wie du eigentlich sehen müsstest, wenn gehts hier nicht um die Auslegung eines Textes. Sondern was ganz anderes.
Autor: Pacaveli Datum: 30.11.2016
Tja, da muss man sich über nichts mehr wundern. Fast nichts. Denn zugegeben, neulich, als ich an- bzw. auch einsehen musste, dass intelligente Menschen, wie du offensichtlich einer bist, ihre Stimme in der gleichen Urne versenken, wie die komplett zerbügelten. Da hab ich mich gewundert. Und ein bisschen gibt mir das auch heut noch Rätsel auf, wenn ich ehrlich bin, Trotz deines Textes, der ein bisschen was aufzulösen vermag - niemand schreibt wohl gerne mit Radiergummi... auch über sich selbst...
Achja, und: Wenns Masken trägt, was zu dir spricht! Dann frag dich nur das eine: Bist du im Film? Oder im echten Leben? Denn wenns ersteres ist. Dann ja, isses vielleicht ein Held. Isses aber zweiteres. Dann, verlass dich drauf. Ist es ein Verbrecher. Und damit meine ich keinen Kriminellen. Ich weiß wohl inzwischen, was wirklich böse ist.
Nicht, dass ich diese Fenster nicht genauso gerne einschmeißen will, wie du offensichtlich. Sicher nicht. Aber wenn dann mit der Maske als Wurfgeschoss. Nicht als Uniform.
Peace
Autor: Pacaveli Datum: 28.11.2016
Die Moral von der Geschicht...
Wenn ein Funkgerät nicht funktioniert?
Dann wird's mit Liebe repariert!
Wenn ein Soldat den Dienst nicht tut?
Entzieht man ihm den Lebensmut...
Autor: Pacaveli Datum: 22.11.2016
Hehe, ja. Der Westen selbst ist im Prinzip nichts anderes als eine einzige, schwere, psychische Krankheit.
Du hast mich durch deinen Kommentar auf einen kleinen, aber schwerwiegenden Fehler aufmerksam gemacht: Das Titel muss lauten "Ohne mich!" anstatt "ohne mich". Damit bedeutet das ganz Ding ein bisschen was anderes. Denn, wie du sagst, steht es ja da. Ums in deinem Stil zu sagen:
Die Auf-Lösung
ge-schied
IN VERBINDUNG
mit PRO-blemen ;)
Kein Problem lässt sich lösen, in dem man einfach nur Antworten formuliert. Die passieren von selbst, wenn du es dazu bringst, dass ein Problem sich deiner annimmt.
Eigentlich bin ich mir dessen schon lange bewusst. Und merke es doch immer wieder auf's Neue!
Autor: Pacaveli Datum: 15.11.2016
Ich muss ganz ehrlich sagen, auch, wenn ich mich bemühe, mitzukommen. Es fälltmir schwer. Ich meine, die Aussage kommt an, ohne Frage. Trotzdem verliert man, verliere ich, in deinen Gedichten immer ein bisschen die Orientierung. Wer ist er genau? Und ich mein, wir alle gießen ihn doch jeden Tag in Form, diesen Stier. Und das Problem ist doch nicht, dass er ab und zu mal rast. Sondern das er kalt ist. Wie Sau. Und schwer. Und knüppelhart. Was früher das Schaffott war. Ist heute die Schwertgosch. Und man hält sich dafür noch oft genug selbst für gnädig, dabei ging man damals wenigstens mit geschärften Klingen zu Werke. Und rostfreien. Alles, was außerhalb des persönlichen ICH-WAHN-RAHMENS fällt, wird rasiert. Oder zu Tode geschwiegen. Warum darf man nicht ab und zu mal verrückt sein, um aus seinen Fehlern lernen zu können? Und anders? Ich man, man darf es schon. Aber tot gesagte. Sterben länger, leider.
Bisschen Lockerheit gehört nämlich eigentlich echt dazu, wenn man sich dem Ernst der Lage bewusst werden will... ich seh das so:
https://www.youtube.com/watch?v=Y1sepVp6qwA
;)
Achja, und zu deinem anderen Gedicht, dem ich in seiner Aussage eigentlich grundsätzlich zustimmen will: Wenn Weisheit Wissen auf ein Maß reduziert, von dem es annimmt, es sei das genau richtige Maß. Dann ist auch sie. Nichts weiter als Wissen. Sie reduziert es auf das Maß, von dem es glaubt, es sei das nötige. Sie versucht es. Und eigentlich ist sie sogar in der Lage, überflüssiges erst gar nicht anzunehmen. Jeder, ausnahmslos jeder Mensch, dessen Kopf weises auswarf, dass die Zeiten zurecht überdauerte. War im Herzen ein Narr. Und er schaffte es nicht trotzdem. Sonder gerade weil. Und nur deshalb.
Peace
Basti