Mit der Post kam heut` ein Brief,
als ich las` den Namen,
traf mich der Blitz so aus dem Nichts,
ein Schauer über meinen Rücken lief,
ich konnt es nur erahnen,
was drin geschrieben stand.

Der ungehemmte Trieb,
ließ erzittern meine Hand,
als ich öffnete den Brief,
wollt` ja, wissen, was er schrieb,
er war so weit im fernen Land,
hörte seine Stimme, die mich rief.

Nun war es wieder da,
was ich wollte still begraben,
mit all den ungeweinten Tränen,
in Erinnerung warst du mir nah,
doch gab es noch so viele Fragen,
aus wollen, hoffen, sehnen.

Der Brief hat mich zutiefst bewegt,
alles erhob sich nun zum Licht,
ein Durcheinander der Gefühle,
zur Seite hab` ich ihn gelegt,
mit Blick auf eine andere Sicht,
muss die Emotionen kühlen.


© groti


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Beschreibung des Autors zu "P O S T"

Brief, ungehemmter Trieb, zitternde Hand, ungeweinte Tränen, Erinnerungen, Emotionen

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Kommentare zu "P O S T"

Re: P O S T

Autor: Wolfgang Sonntag   Datum: 18.04.2024 22:34 Uhr

Kommentar: Liebe Helga,
nachdenkliche Zeilen. Ja, manchmal wird man von der Vergangenheit eingeholt.
Mir gefällt der verschränkte Reim mit dem Muster abcabc.
Liebe Grüße Wolfgang

Re: P O S T

Autor: akilegna   Datum: 19.04.2024 14:25 Uhr

Kommentar: Liebe Helga, da fühlt man direkt mit. Sehr emotional und das kommt gut rüber!
Liebe Grüße
Angelika

Re: P O S T

Autor: Groti   Datum: 22.04.2024 21:11 Uhr

Kommentar: Danke, Wolfgang und Angelika, für Eure zustimmenden Kommentare. Ja, Wolfgang, manchmal unternehme ich Ausflüge in andere Reimschemen. Wolfgang II, Angelique und Steffi, auch Euch meinen besten Dank für`s Vorbeischauen. LG Helga

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