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Autor: Pacaveli Datum: 13.11.2016
Hehe, das macht ein bisschen Spaß beim Lesen, muss ich zugeben ;) Auch die Pointe ist sehr gut gelungen. Sprachartist. Drahtseilakt. Das passt wie die Faust auf's Auge. Sehr gut. Auch die Idee, jede Zeile mit Refrain zu überschreiben. Sehr gut. Und die Sprache, in die sich das Thema kleidet. Sehr gut!
Autor: Pacaveli Datum: 13.11.2016
Die ganze chinesische Philosophie, die jeder anderen auf der Welt weit überlegen ist. Sie basiert nicht nur auf diesem Prinzip. Sie beschreibt es nicht nur. Sie IST dieses Prinzip, weil alles, alles was auf ihr entwächst, ihm entspringt. Durch Yin. Und Yang. Natürlich sind gerade die Entwicklungen, die oftmals oberflächliche betrachtet Gegensätze darstellen zu scheinen, die solche oftmals sogar darstellen wollen, in der Konsequenz zusammen die Linien, die sich am Ende schließen zu einem Kreis. Und die Summe aller Kreise beschreiben am Ende nur die Bahn, die sich, so oder so, am Ende zu einem einzigen Kreis schließen wird. An dem Punkt, an dem die Gegensätze zusammenfallen werden. So. Oder so.
Und sicher werde ich nicht Pantheismus googeln, wenn ich erfahren will, wer du bist und wie du tickst. Wie respektlos wäre das denn dir gegenüber, wenn ich doch die Möglichkeit habe, mich mit dir zu unterhalten? Und ich empfinde die Belegung von menschenmlichen Wesen mit Substantiven, die auf "ismus" enden gtundsätzlich als Herabwürdigung den benannten gegenüber. Weil sie Individuen sind. Und "ismen" unzulässige Verallgemeinerungen. Ganz egal, wie edel sie klingen mögen.
Jeder Tag gebiert neue Widersprüche. Jeder Tag gibt neue Dinge mit auf den Weg, die im Laufe dieser verworrenen Geschichte noch dazu immer komplexer einzuordnen sind in ein sinnvolles, großes, Ganzes. Und damit ist jeder Tag, an dem ein Mensch es sich wagt und sich das recht rausnimmt, frei zu denken. Die Geburtsstunde der modernen Philosophie. Diese Feststellung ist logische Konsequenz dieser Philosophie. Und, und das ist etwas, was vielen Philosophen unseres Kulturkreises leider entgangen ist. Du bist Philosoph, ganz egal, was du denkst. Hauptsache es ist frei. Denn am Ende wird jede Denkrichtung eingehen in die eine Antwort, die von alledem übrig bleiben wird. Zumindest als ergänzender Widerspruch.
Und so sehr du dich offensichtlich amüsieren willst, über das, was ich sage. Wie ich es tue. Du solltest eines Bedenken: Pantheismus kann, wenn man ihn auf sich selbst anwendet (auch das unpersönliche der ismen sich selbst gegenüber), vom Blickwinkel des Pantheisten auch falsch aufgefasst werden. Wenn man nämlich beginnt zu glauben, dass man nur Widersprüche hört, ständig. Und denkt, dies beweise die Richtigkeit der eigenen Annahmen. Und wenn man beginnt zu glauben, die tauben Ohren, auf die man immer wiede stößt, sie bewiesen den Wahrheitsgehalt in der eigenen Stimme. Wenn man anfängt zu glauben, alles Unverständnis, auf das man immer wieder stößt sei die logische Konsequenz des eigenen Mehrverständnisses. Dann handelt es sich nicht um Pantheismus. Sondern um Einsamkeit. Die einen auf genau diesem Wege trockenlegt. Und dann hört man genau auf Basis dieses Prinzips auf, Teil des Kreislaufs zu sein, dessen Wesen man eigentlich zu begreifen glaubt. Einige der von dir genannten Herren könnten ein Liedchen davon singen, hätten sie die Melodie noch rechtzeitig gehört.
Und du sagst es ja selbst. Du wurdest verdonnert. Dem würde ich zustimmen wollen. Irgendwie. Pantheistisch gesehen.
Und: Setzte Pantheismus nicht voraus, dass man, ganz egal, wie groß man die glaubt, auf die man sich beruft. Deren Sichtweisen, wenn man sie für die richtigen hält. Müsste man sie nicht mit den umliegenden Widersprüchen vereinen, immer und immer wieder? Um diese stets und ständig aufzuheben?. In EIGENEN Antworten, in die man die nichts als die EIGENE Erfahrung einfließen lässt? Die somit alles beinhalten würden, und nur so, was sie prägte? Inklusive der Wahrheit, die vielleicht die Vordenker bereits beschrieben? Und an der sie zumindest arbeiteten?
Autor: Pacaveli Datum: 13.11.2016
Nein, gelesen habe ich DAS noch nicht. Allerdings entspricht diese Denkweise genau der, die auch all meinen Gedanken zugrunde liegt; die eine ist, die nicht nur jedem FREIdenker bekannt sein sollte, er müsste sie sogar verinnerlichern, um wirklich frei denken zu können. Man könnte es runterbrechen auf den einen Satz, der so verdammt einfach klingt, und doch so schwierig ist, auf die Realität anzuwenden: Alle Flüsse münden im Meer (welches im Falle des Menschen halt auch eines aus Sand sein könnte - weil er geneigt ist, durch Trockenlegung, Stauung und Unterbrechung steuern zu wollen; Eingriffe, einen eigenen Kreislauf in Eigendynamik bilden, weil ein erster, abgeschnittener Zufluss am Ende, der Theorie entsprechend, auch den kompletten Zusammenbruch bedeuten kann und wird, aufgrund eintretender Folgereaktionen). Früher oder später. Und wenn du sehen willst, wo die Reise hingeht. Muss man sich dessen natürlich immer wieder bewusst sein. "Gut. Besser. Beschissen." haste doch gelesen? Genau dieses Prinzip ist es, dass den Inhalt dieses Gedichtes verzahnt.
Autor: Pacaveli Datum: 13.11.2016
Ja, genau das ist der Weg. Der allerdings nur so schwierig ist, weil alle die, die glauben reif zu sein, die, die den Reifeprozess zulassen müssten, ihn untersützenm wenn sies wären. Nicht das Ergebnis sind von gesundem Wachstum. Sondern von: Kranker Samen: Kranke Ernte.
https://www.youtube.com/watch?v=Om5uXsD-aVo
"u cant feel the heat until
you hold your hand over the flame
u have to cross the line
just to remember where it lays
u wont know your worth, SON,
until u take a hit
u wont feel the beat
until u lose yourself in it
...
u cant fill your cup
until you empty all it has
u cant understand what lays ahead
if u dont understand the past
u wont learn to fly
as long youre standing at the cliff
U CANT TRULY LOVE
UNTIL YOURE GIVIN UP ON IT!!!"
Und glaub mal, so parallel Tendenzen manchmal verlaufen mögen, obeflächlich betrachtet. So wenig gehts mir um die Anerkennung, oder das Geld, oder die Bestätigung, die Dinge, um denen es auch hier dem ein oder anderen Großsprecher geht. In erster Linie.
Alles, was ich eigentlich will, was ich EIGENTLICH schon immer nur wollte. Ist mein beschissener Frieden. Oder wenigstens die Anerkennung der Tatsache, dass es mich manchmal verrückt macht, denn: je mehr ich hier und heute danach suche. Desto mehr wird mir klar. Das ich ihn eben hier und heute. Nicht finden werde.
Cause.... these are the things... that we cant deny ;)
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Autor: Pacaveli Datum: 13.10.2016
Abgehen tun diese Konflikte ständig, involviert war wohl hier jeder schon. Ohne das einer dabei gewesen wäre, der, ganz egal, wie stark er nun beteiligt war, ob er überhaupt eine aktive Rolle gespielt. Daran vorbei hätte gehen können, ohne Schaden zu nehmen. Ich habe ständige Gefühl, dass irgendwas zwischen die Menschen geraten ist, was sowohl spürbar wird in den Dingen, die laut gesagt werden und die besser nicht gesagt hätten werden sollen, als auch in denen, die ich irgendwie vermisse, wenn ich das Gefühl habe, es gibt da eine Art der Zuneigung, die wir uns immer mehr dabei sind zu verschweigen.
Was uns hier gerade um die Ohren fliegt, jedem, überall, sind, denke ich, die versprengten Reste geplatzter Träume, die festzuhalten mittlerweile kaum noch einer gewillt ist. Jeder steuert seinen Teil dazu bei, egal, ob er anderen nun aktiv die Augen auskratzt. Oder ob man passiverweise naserümpfend, kopfschüttelnd oder meinetwegen auch Verständnis für eine Seite aufbringend als Beobachter fungiert. Alle sind gleich weit weg von einer Lösung. Und keiner, keiner, keiner, obwohl alle, alle, alle das Problem kenne und jeder schon damit zu tun hatte, betrachtet sich selber als Teil dessen, sondern immer, immer, immer wälzt man es ab auf andere, die man als unliebsames Ergebnis einer Entwicklung betrachtet, die uns alle bearbeitet. Jeder gibt dem anderen die Schuld und kann diese für sich entsprechend begründen. Und wenn man in der Lage ist, nicht nur durch die eigenen Augen, sondern ab und an auch die der anderen zu sehen, dann stellt man fest. Je nach Standpunkt ist die Sichtweise immer irgendwie auch nachzuvollziehen. Aber sie ist und bleibt in jedem Fall doch nur der eigene kleine Teil Wirklichkeit innerhalb einer Wahrheit, die man als ganzes betrachten müsste, um nicht nur im Recht zu sein, oder Recht haben zu können.
Denn wenn man sich dieser Ebene annähert, auf der die Fäden zusammenlaufen, an denen wir alle hängen, nahe genug, um sie begreifen zu können, oder wenigsten so nah, um begreifen zu können, dass da noch etwas ist, was wir begreifen sollten und müssten; dann stellt sich früher oder später jedem dar, denke ich, dass die "Krankheit" nicht nur ein Problem ist, nicht mal in erster Linie eins ist. Sondern genauso ist ihre Existenz elemantare Vorrausetzung für das Finden einer notwendigen Lösung.
Denn tatsächlich ist das die eine Antwort, die alle andern nicht hatten, nicht haben konnten, die sich in der Menschheitsgeschichte bisher die richtigen Fragen stellten.
Und genau deshalb ist trotz all dem heldenhaften Bemühen und trotz allem investierten Intellekts aus unserer Welt eine geworden, die nur scheinbar immer freier, gerechter, sinnvoller, moderner wurde. Tatsächlich ist das Gegenteil der Fall.
Dieser Widerspruch löst sich auf in jedem einzelnen von uns. Klar, es bleibt jedem selbst überlassen, ober er den anderen nun lieber in pathalogische Schubladen stecken möchte, um seinen Seelenfrieden finden zu können. Vermeintlich. Und den Schrank damit noch zu beschweren, der uns den Weg zum Ausgang versperrt.
Oder ob er vielleicht ein Stück weit wieder zu dem Punkt zurückkehrt, trotz allen Wahnsinns, trotz allen Terrors, Lärms und Frusts, in der andere Menschen mal Teil der Hoffnungen und Träume waren, auf denen die Ideen fußten, die ihn letztendlich hierher bringen und zum Interagieren bewegen; um eben diese anderen wieder als Lösung betrachten zu können und in ihnen nicht nur das Problem zu analysieren, um für sich selber überhaupt eine Lösung finden zu können.
Das muss jeder selber wissen. Aber am Ende des Tages wird man seine Zeit verschwenden, wenn man bezüglich dieser Wahl nicht die richtige Entscheidung trifft.
Denn die Antwort, nach der irgendwie alle suchen, die beantwortet sich in keinem Fall, in dem man sich Fragen stellt, die man beantwortet mit richtig oder falsch. Sondern ob jemand diese Antwort findet. Sondern die wird sich herauskrisallisieren im Unterschied von unfrei. Zu frei.
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Autor: Pacaveli Datum: 13.10.2016
Ich denke, es ist ganz, ganz dringend notwendig, dass man sich bezüglich dieses Themas folgendes klarmacht, wenn man nicht die eigenen Feststellungen nur für sich und sein Wohlbefinden gebräuchlich machen möchte (und so mit seiner Feststellung nicht automatisch auch zu dessen Teil zu werden): Anfällig wirst du zwar schon durch Schwäche, allerdings durch eine, die jeder Mensch potentiell in sich trägt. Ein einfacher Blick in die Welt stellt das zur Genüge unter Beweis. Und es müssen keinesfalls ein verderbter Charakter, mangelnde Selbsteinschätzung oder Dummheit die ausschlagebenden Faktoren sein. Das trifft vielleicht am ehesten bei denen zu, die es geschafft haben, sich durch ihren exszessiven Egofaschismus in Positionen einzurichten, in denen sie sich selbst für die daraus resultierende Gier die entsprechende Anerkennung erwirtschaften können. Auch das ist schon fast wieder ironisch: Am ehesten sind es die größten Wichte, die die direktesten Wege finden und gehen, um sich auf ein entsprechendes Ruhekissen sinken lassen zu können. Und so beartbeiten sie die verdorrende Landschaft, die der Narzissmus dabei ist uns zu hinterlassen, noch von oben und für alle spürbar mit ihrem eigentlich untauglichen Flammenwerfer.
Denn auf der anderen Seite isses nämlich schon so, dass eigenständiges Denken kaum noch Platz hat in dieser Welt. Und immer weniger findet, je enger es den Menschen wird um's Herz. Was im Klartext bedeutet: Viel ist da nicht mehr, wo es sich noch bewegen könnte.
Wenn dus aber trotzdem wagst, also eigenständig zu denken und vielleicht sogar an etwas zu glauben, zu dem deine Denke vielleicht irgendwann führen könnte oder sollte, wenn du ihr nachgehst. Etwas alternatives. Ohne die Möglichkeit zu haben oder den Drang, dir ständig zur Bestätigung von irgendwem den Arsch ablecken zu lassen (was ja automatisch immer auch irgendwie den Verlust der Eigenständigkeit bedeutete und der für diejenigen, die ein bisschen was auf dem Kasten haben, nicht verhandelbar ist). Dann kommst du früher oder später, nach der anfänglich aufgekommenen Euphorie, unweigerlich an den Punkt kommen, an dem du beginnst, zu zweifeln. Und an dem du dich fragst: Liegt das jetzt an mir, dass mich keiner verstehen kann? Oder an denen, dass mich keiner verstehen will? Oder kann?
Wie du dir die Frage dann beantwortest, ist, dann vollkommen zweitrangig; mal abgesehen davon, dass das eine wahr wird, wenn das andere zutrifft, weshalb man sie nie abschließend beantworten können wird.
Das Problem ist, dass du überhaupt anfängst, sie dir zu stellen. Mit dem ersten Mal, wo es passiert, beginsst du ein Vertrauen zu verlieren, in dich, in andere, in das Leben, welches nicht nur Grundlage war, um überhaupt zu einer eigenen Denke und ihrer entsprechenden Triebfeder zu kommen, sondern dass auch notwendig wäre, daran anknüpfen zu können. Und die Erschütterung merkst. Du fängst an drum zu kämpfen. Was weitere Erschütterungen nach sich zieht. Und irgendwann. Verändert es dich. Und das merkst du. Und dann verändert es dich. Und das merken irgendwann auch andere. Und dann verändert es dich. Du zweifelst an ihnen, sie zweifeln an dir (was, hüben wie drüben, genauso richtig ist, wie verkehrt). Und dann verändert es beide Seiten. Und irgendwann geht es nur noch darum, sich selbst und anderen und sich selbst an anderen zu beweisen, dass das Gedankengut, nicht in einem erwachsen ist, weil man den entsprechend kranken Nährboden bot. Und irgendwann nicht mal mehr das. Die Wut, der Frust, die Angst, die Bitterkeit, die im Laufe eines solchen Prozesses aufkommen, die tun alsbald ihr Übriges, um die Geringschätzung für andere bzw. die damit einhergende Selbstüberhöhung so groß werden zu lassen, dass man sich, wie zwei Pole, auf die maximale Distanz voneinander entfernt, in dem man sich gleichermaßen stark anzieht, wie abstößt. Und sich so auf eine grotesk-folgenreiche Art sogar braucht, ohne sich überhaupt zu wollen.
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Autor: Pacaveli Datum: 13.10.2016
Ja, auf diesem Thema habe ich auch heute Nacht in aller Ausführlichkeit gedanklich "rumgekaut" - es gibt einen Begriff, der die Problematik wohl eindeutig auf den Punkt bringt (auch die, des Bildes): Narzissmus.
Im Prinzip isses nicht möglich, irgend eine Diskussion zu führen oder irgend einen roten Faden zu spinnen, wenn man sich Gedanken macht über das Unheil dieser Welt, ohne dass man nicht früher oder später über den direkten, fatalen Einfluss dieses Verhaltsauswuches unweigerlich stolpert (im Großen wie im Kleinen).
Eigentlich ist es einfach nur ironisch, wie sich Menschen, in ihrem unstillbaren Drang etwas ganz eigenes, besonderes darzustellen, in der Konsequenz ihrer so getriebenen Handlungen, alle selbst auf die genau gleiche Schnitthöhe rasieren...
Ich weiß ganz gut, wovon ich in der Beziehung rede, denn wie bei allen Verlockungen, die dem Grenzgänger flöten um ihm den Ritt auf der Klinge schmackhaft zu machen, war ich auch bei dieser mittendrin, statt nur dabei. Bin ich vielleicht manchmal noch.
Allerdings muss man als Außenstehender da auch aufpassen, wenn man Urteile fällt, auch und gerade wenn man seine Informationen aus kreativen Ergüssen speist: Es ist ein Riesenunterschied, ob jemand sich selber mit einbezieht, um dem Leser etwas deutlich bzw. eingängig zu machen. Das ist nicht nur von Vorteil, sondern manchmal schlicht und ergreifend absolut unabdingbar.
Oder ob jemand eben den Leser in seine Selbstdarsellung mit einbezieht, um sich selbst etwas deutlich machen zu können.
Das ist tatsächlich nen Unterschied, der viel größer nicht sein könnte und der doch oberflächlich manchmal nur schwer auszumachen ist, wenn man es sich selber vielleicht bei der Betrachtung ein wenig zu leicht macht. Ansonsten kommt man nämlich ganz schnell an den Punkt, an dem es beginnt und greift in die eigenen Denkprozesse über, unbemerkterweise.
Mal davon ganz abgesehen: Ich denke jeder, einfach jeder, sollte heutzutage sein Gewissen ab und an prüfen nach der Beschaffenheit der eigenen Motivation, denn Narzissmus muss nicht zwangsläufig die Mundhöhle bewohnen. Der kann sich auch im Gehörgang einnisten. Und da isser nur ganz schwer auszumachen, auch und in erster Linie für den, der ihn mit sich rumträgt.
Aber auch da kommt das Diffizile dieses unglaublich komplexen Problems wieder voll zum Tragen: Hinterfragen wird sich als allerletztes derjenigen, der es am allerehesten tun sollte. Wenn man da den falschen Weg eingeschlagen hat, tut man automatisch das, was einen am ehesten dazu verhilft, sich nicht hinterfragen zu müssen. Und in der heutigen Welt ist da meistens, wo ein Wille ist, auch irgendwo ein Gebüsch in unmittelbarer nähe.
Autor: Pacaveli Datum: 10.10.2016
https://www.youtube.com/watch?v=AUap5S0OCL8
Tief im Bauch, da liegt begraben,
was hier längst nich alle haben,
etwas, dass im Dunkeln leutet,
dass trommelt, Augen feuchtet,
es sind diese besondren Worte,
der immer seltren Sorte,
die dich von innen finden,
um am Ausgang zu verschwinden.
Autor: Pacaveli Datum: 10.10.2016
Ja klar, können wir moin gerne mal machen. Hehe, wieso auf den Senkel treten? Manchmal denke ich, in Kommentaren ist vielleicht die klassische Art der Schreibweise hilfreich, der Eindeutigkeit wegen.
Naja, als zweites Hirn würde ich ihn auch nicht bezeichnen. So dern als Erstes. Und Freies. Seine Gedanken sind sogar frei von uns selbst, bis sie einst im Hirn Einzug halten. Leider sind wir Menschen derart darauf getrimmt, alles das, was von dort kommt, derart reflexartig zu verneinen und die Verneinung dann direkt auch logisch begründen zu wollen, dass uns oftmals ungehört entgeht, was uns aus den eigenen Tiefen eigentlich besser erreichen sollte. Wir sind derart geübt im Unterdrücken der Stimme, dass viele gar nicht mehr wirklich wahrnehmen, was von dort kommt. Was dann von ihnen kommt, und davon kenne ich einige. Klingt dann in der Regel, als würdest du eine Murmel in einer Blechdose umherrampeln lassen. Naja, zwei Murmeln vielleicht. Bei Manchen. Und so wirds dann eben auch nur lauter, je mehr nachdruck sie ihren Worten versuchen zu verleihen. Nicht aber sinnvoller ,-P
Peace
Kommentar zu
Autor: Pacaveli Datum: 24.09.2016
Nur, falls wir uns da nicht falsch verstehen (habe manchmal das Gefühl): Ich bin genauso gläubig bzw. ungläubig, wie du es bist. Und das, was sie als Konzept betrachten und du richtigerweise ablehnst - ich hasse es, ich hasse es, ich hasse es von ganzem Herzen.
Jede einzelne Institution und jedes einzelne Machtorgan (also quasi alle existierenden, egal ob es sich nun Parlament nennt oder Autokrat schimpft, egal ob es Bürakratie ist, die glaubt notwendig zu sein oder ein spezielleres Überwachungs- und Unterdrückunsinstrument, dass im Prinzip nichts anderes von sichglaubt) in dem der Wahn zum Ausdruck kommt - ICH LEHNE ES AB!
Und stimme dir damit zu in dem, was du sagst. Du brauchst mich deshalb keineswegs von der Richtigkeit deiner Ansichten zu überzeugen - ich sehs ganz genauso.
Mal abgesehen von dem Punkt der Aufarbeitung der Vergangenheit. Ist schon wichtig, dieses zu tun, wer die Vergangenheit nicht versteht, kann in der Zukunft nichts ändern - das Problem ist halt, dass man bei den Aufarbeitungsversuchen nie wirklich was begriffen hat, ganz egal, wie lange und intensiv man sie betrieb. Sie haben am Ende doch immer wieder das gleiche, zum Einstürzen verdammte Gebäude hochgezogen, was schon ihre Vorfahren verschüttete.
Naja, soviel dazu. Übrigens: Ein Internetforum, was es momentan noch wert wäre, wirklich darin interagieren zu wollen, wirste lange und am Ende vergeblich suchen. Leider ist man inzwischen wohl überall so sehr mit sich und den eigenen Ansichten beschäftigt, dass die Fähigkeit, sich noch kritisch austauschen zu können, irgendwo irgendwie verschütt gegangen ist.
Kommentar zu
Autor: Pacaveli Datum: 24.09.2016
WOW, also das nötigt mir schon Respet ab, muss ich sagen. Da steckt soviel wahres in den Tiefen dieses Gedichts, dass ich gar nicht weiß, was mich da am meisten beeindruckt - wahrscheinlich aber sind's diese Strophen:
"Sag dir Mensch, in deinem Stolze,
wie lange her ist deine Bahn?
Nach einer Stunde lieget im Holze -
verschließt die Erde deinen Wahn.
Er ist's, der die Blüten öffnet,
Der die Sterne hat gesäet,
ER IST'S, DER DIE TOTEN WECKET
EH DAS FLEISCH ZU GRABE GEHET."
Die letzten zwei Zeilen musste ich fett hervorheben, weil sie einfach nur der absolute Wahsinn sind - als genaues Gegenteil der Art von Wahnsinn, die in ihnen abgehandelt wird.
Ich hatte auch an keiner Stelle den falschen Eindruck, von dem du laut Beschreibung befürchtest, dass man ihne bekommen könnte. Im Gegenteil:
"Alles ruft in diesem Leben,
Schöpfer, hilfreich dich hier an,
Noch kein Aug hat es gesehen,
Wer es ist, der helfen kann."
Diese Zeilen bringens auch wieder einfach nur auf den verdammten Punkt. Denn diesen Schöpfer HIFLREICH anzurufen, dass mag zwar in dessen Sinne sein - nicht aber im Sinne derer, die es verblendeterweise tun. Noch beeindruckender wird das Gedicht, wenn man den Inhalt unter Berücksichtigung des Jahres bedenkt, in dem es geschrieben wurde - 1888 war das Dreikaiserjahr, der Beginn der Arä, in der mit Wilhelm II der erste germanischeFührer versucht war, die Welt am deutschen Wesen genesen zu lassen. Mit dem bekanntem Ende. Und man kann mehr als nur ahnen, dass dein Uropa es kommen sah.
Deshalb kam mir auch der Gedanke, dass es vielleicht nicht nur oder in erster Linie der Mangel an Papier war, der den Verlust seines Vermächtnisses bedingte. Genau dieser Typ von Zeilen war von den braunen Bastarden nämlich ebenso sehr gehasst und verfolgt, wie die Dichter, die in der Lage waren, ihn zu Papier zu bringen. Weil in ihnen genau die Wahrheit steckt, von der der sogenannte Schöpfer, oder die, fürchtete, oder fürchteten. Nicht umsonst hat man den grunzenden Mob propagandistisch auf sie abgerichtet, während dieser sich mit wehenden Fahnen ins Schlachthaus treiben ließ, um sich dort seinem Schicksal zu ergeben.
Vor diesen Zeilen kann ich wirklich nur meinen metaphorischen Hut ziehen - genauso wie vor dem Geist dessen, der sie verfasste.
Autor: Pacaveli Datum: 16.09.2016
Wo ist denn dieses Gute, Heile?
Auch ich hab davon zwar gehört,
doch macht sich nicht seit langer Weile
das Schlechte breit so ungestört,
weil eben das nicht existiert?
Was du Krankheit nennst, ist ein Symptom.
Diagnose? Infiziert!
Glaubst du nicht? Ich denke schon!
Autor: Pacaveli Datum: 10.09.2016
Jo, das gefällt. Vor allem die Wortspiele in der jeweils ersten Zeile.
Nur das Wörtchen "vorsicht" in S5Z4 würde ich eventuell weglassen, kommt erstens rhytmisch besser, wie ich finde, zweitens steht es irgendwie leicht in einem inhaltlichen Widerspruch zu der Zeile davor. Ansonsten, wie gesagt: Sauber.
Autor: Pacaveli Datum: 26.08.2016
Ja, natürlich hilft da lachen! Und wie!
Autor: Pacaveli Datum: 26.08.2016
Hehe, natürlich beging auch Einstein Irrtümer - sonst wäre er nicht zu dem geworden, was er nun einmal war.
Diese Aussage allerdings bringt es auf den Punkt, und zwar im wahrsten Sinne des Wortes. Denn: Natürlich könnte man geneigt sein, Einstein in ihr genau den Fehler begehen zu sehen, der er hier anderen vorwirft. Genau so isses aber eben nicht, denn tatsächlich impliziert das Verstandene, dass er in diesen Worten zum Ausdruck bringt, auch ein tiefes Verständnis für diejenigen, die gemeint sind.
Und wenn man diese Aussage an sich heranlässt, sie anwendet. Dann schält sich aus der Lockerheit, mit dem sie einem eingeht noch ein weiteres, darunter liegendes, tragendes Gefühl: Traurigkeit.
Autor: Pacaveli Datum: 30.07.2016
Ja, das gefällt mir gut! Die Reihe kannst du ruhig noch ein bisschen fortsetzen, das sind so Themen, mit denen ich mich auch gerne in Ausführlichkeit auseinanderzusetzen. Interessant wäre natürlich dann die weitere Entwicklung der Intelligenzpille unter Einwirkung von Intelligenzpillen.
Da man ja davon ausgehen kann, dass sich dieses relativ rasant gestaltet, mit einer sich exponential entfaltenden Wirkung, kann man sich schon vorstellen, was da nach kurzer Zeit abgeht. Die "Intellektuenzpille" ist dann wahrscheinlich sowas wie der nächste Durchbruch.
Da bei der Maximierung des Wirkstoffgehaltes bis zur Erfindung des Schrumpfstrahlers ein anwachsen der Pille unausweichlich ist, muss wahrscheinlich irgendwann der Kiefer anatomisch etwas angepasst werden und von den Innereien bisschen was ausgeräumt, kann man ja später alles wieder beheben, wenn man die entsprechende Pille aus dem Reagenz zaubert ;-P
Autor: Pacaveli Datum: 29.07.2016
Ist das hier inzwischen auch zu dieser Art Forum geworden, in dem man sich nur noch meinungstechnisch kurz bestätigt bzw. verneint, wenn ich fragen darf? Bzw. liked/reliked.
So ganz ohne stilistische, inhaltliche oder kritische Anmerkungen, die, wenn sie dann doch mal einer äußert, eher als beleidigend empfunden werden.
Ist alles bisschen dünn hier, inklusive meiner ersten zwei Texte nach nem halben Jahr Pause. Der letzte ist was älter.
Irgendwie scheint der Focus allgemein immer weniger auf den Texten zu liegen. Und immer mehr auf den Autoren.
Autor: Pacaveli Datum: 28.07.2016
Wat? Ist das jetzt ne ernst gemeinte Aussage, deren Sinn ich nicht in der Lage bin zu erkennen? Oder ne nicht ernst gemeinte Aussage, deren Ironie an mir vorüber geht?
Komm hier und da nicht so ganz mit, was die Kommentare angeht - las da eben was von einem Hasen und einer Falle? Aus reiner Neugier würde ich um Aufklärung bitten, falls es nicht zuviel Verlangt ist.
Und naja, das mit dem jüngsten Gericht, das wäre doch im Prinzip die Gelegenheit, das unausweichliche noch einigermaßen bequem abzuwenden oder nicht?
Wenn wir Einspruch einlegten und Gott den Allmächtigen persönlich für unzurechnungsfähig erklären ließen, was sich ja leicht am Zustand vieler seiner Geschöpfe festmachen lässt - müssten wir damit eigentlich durchkommen, oder nicht?
Entweder er ist der Allmächtige. Dann kann er nicht gut sein. Nicht nur gut, zumindest. Oder aber er ist gut. Und nicht allmächtig. Wenn das nicht die augenblickliche Explosion des gesamten Universums zur Folge hätte - vielleicht bekämen wir noch eine "du bekommst das Meer gespalten"- Freikarte, oder ähnliches. Würde der Menschheit immerhin die Möglichkeit geben, noch weiter seinesgleichen und die Umwelt zu metzeln bis zum Getno und trotzdem zu hoffen, durch ein Wunder errettet zu werden.
Nein, im Ernst: Das größere Problem sind doch die Richter, die wir hierunten längst im Überfluss haben. Natürlich sollte man Urteile fällen und sich auch Meinungen bilden, aber wer sich dabei zum Richter aufschwingt.
Der verhängt irgendwann automatisch jedesmal beim Ausdruck seiner Meinung über Andere ein Urteil über sich selbst.
Der Text macht das trotz seiner Direktheit ganz gut, was wohl an der Art der Ausführungen liegt, sowie den Umkehrschlüssen, die man ziehen kann.
Peace
Autor: Pacaveli Datum: 28.07.2016
Gibt übrigens ein Wörtchen, das die Geisteshaltung des Menschen sich selbst gegenüber ganz gut zum Ausdruck bringt: Die vermeintlich intelligentesten der sowiese schon über alle Maßen intelligenten Menschen.
Bezeichnet man als? Intellektuell! So dämlich muss man erstmal sein.
Autor: Pacaveli Datum: 28.07.2016
Ach, aber die Zukunft verspricht doch vielversprechend zu werden: Jetzt, wo Bayer und Monsanto eins werden - das wird ein Goldstück von Unternehmen!
Wenn man die unendliche Güte bedenkt, mit der man 3,5 Millionen Afrikern das Leben schenkt, indem man Ihnen HIV-Medikamente stiftet. Das der traurige Rest leider verrecken muss, mitunter Kinder, die bereits infiziert auf die Welt kommen. Naja. Alles hat seine Grenzen. Und irgendwo müssen die 60 Milliarden ja herkommen.
Das erklärt ebenfalls, warum man natürlich nicht erlauben kann, Generika zu produzieren - nicht umsonst gibt es Patentgesetze, die den wirtschaftlichen Erfolg der Unternehmen schützen. Kostet ja nur die paar afrikanischen Menschenleben. Die wären eh nicht alt geworden. Außerdem hätte man ja auch dem Papst folgen können, der ihnen ausdrücklich befahl, ihre unzivilisierten Triebe gefälligst etwas zu zügeln!
Allein wie liebevoll Monsanto sich um das Ebola-Virus kümmert, indem sie sich das alleinige Recht auf dessen Erforschung sicherten. Da darf nicht einfach jeder dran rumpfuschen, wie er will! Auch Viren haben ihren stolz! Und man stelle sich vor, es würde an den Universitäten im Sinne der mensclhlichen Allgemeinheit daran geforscht? Dann wäre ihre Art AKUT bedroht. Und wie gesagt: Afrikaner, die exklusiv betroffen. Werden sowieso nicht alt.
Und nicht zu vergessen: Das Wundermittel Glyphosat! Wahrscheinlich nicht krebserregend. Langzeitstudie kann man sich im Prinzip auch allein deshalb schenken, weil Bayer ja da wäre, um den Krebs zu vergolden! Bleibt alles in der Familie!
Mag sein, die Bienen könnts erwischen. Aber wies halt ist heutzutage: Jeder ist ersatzbar. Wenn du deine Leistung nicht bringst, dann kommt halt ein Anderer und macht deinen Job.
Mal ganz davon abgesehen, gleicht sich alles wieder aus im Leben. Durch eines der wunderbarsten aller Verbrechen beispielsweise, das uns die Energieriesen in Fukushima spendierten, um SonneWindWasser zu bepreisen (wäre ja sonst komplett wertlos alles, da könnte ja noch einer auf die Idee kommen, sich vom Kapitalismus zu emanzipieren, was eine Katastrophe bedeutete - schließlich wären wir ganz ohne Geld ja alle arm!) und Frau Merkel eine Leine umzulugen. Wurden Wesen geschaffen, keine Mensch hätte sie je erträumen können! Links zwei Beine, rechts fünf, einäugig, dreiäugig, mit Flügeln so innovativ, dass die Natur mit ihren Standardesigns einfach nur sowas von alt aussieht!
Auch die 400 Millionen Liter Reaktorwasser, die jeden Tag in den Ozean fließen, die werden sich irgendwann festgetreten haben. Und wer weiß: Wenns unverhofft klopft am Valentinstag. Vielleicht kommen ja dann die Blumen in Zukunft einfach persönlich vorbei. Und das alles Dank Grundwasser 2.0.
Ganz im Sinne der zufriedenen Allgemeinheit. So muss das. Denn die Krone der Schöpfung erkennt man woran? Sie setzt der Schöpfung die Krone auf! Wer braucht schon die Evolution, wenn ihm "survival of the fittest" durch die Venen pulsiert? BÄMM!