In meinem Kopf
herrscht wieder mal
Inkontinenz.

Ein satter Wortstrahl
will sich partout
nicht einstellen.

Qualvoll press ich lediglich
ein paar Gedanken hervor,
die auf's Papier tröpfeln,
doch langfristig
kaum Linderung verschaffen,
weil sich die Hirnblase
allzu schnell wieder füllt
mit dem unendlichen
Müllsekret dieser Welt.


© Pedda/gog 22.10.2012


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Kommentare zu "Lyrische Inkontinenz"

Re: Lyrische Inkontinenz

Autor: hermann.scheffler   Datum: 23.10.2012 13:15 Uhr

Kommentar: Ich finde du hast es perfekt geschrieben.

Re: Lyrische Inkontinenz

Autor: Pedda   Datum: 23.10.2012 15:19 Uhr

Kommentar: Hallo Hermann, Danke für deinen lieben Kommentar. Aber es gibt sicherlich nichts Perfektes, oder? Wir mühen uns halt alle und manchmal geht es ziemlich leicht und manchmal schwer, dann tröpfelt es halt nur. Gruß Pedda

Re: Lyrische Inkontinenz

Autor: Karwatzki,Wolfgang   Datum: 23.10.2012 21:34 Uhr

Kommentar: Hallo Pedda,auf die Idee einer Inkontinenz im Kopf muß man erstmal kommen.
Das gefällt mir als Querdenker besonders..
Wer im Alter von muskulärer Inkontinenz betroffen ist, spürt verschämt, wie was unkontrolliert daherfließt.
Bei deinem lyrischen Inkontinenzpatienten " tröpfelt" es nur.
Der mit der Muskelschwäche würde sich freuen, der lyrische leidet,weil die verstopfte Hirnblase sich anschwellend mit Müllsekret füllt.
Großartig.
Gruß
Wolfgang

Re: Lyrische Inkontinenz

Autor: Pedda   Datum: 26.10.2012 8:38 Uhr

Kommentar: Hallo Wolfgang, danke für dein "Großartig." Aber das war nur so ein kleiner Geistesblitz und dann war es ganz leicht. Das Ding war in 15 min. fertig. Solche Sachen sind dann oft die besten. Gruß Pedda

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