Schräge Novembersonne macht den Himmel lichtblau,
der Wind weht noch dazu seine steife Melodie,
die Wolken sind zerfetzt, ihre Ränder grell-weiß –
dazwischen sind die endlos-kurzen Tage [ ... ]
Mein Inneres Kind tritt fast aus mir heraus –
die Umstände scheinen ihm so bekannt.
Es füllt mich nunmehr zur Gänze aus –
ich stehe mit dem Rücken zur Wand!
Fragloser Gehorsam umgibt diese „Frau“,
sie denkt nicht und handelt dennoch sehr klug,
sie braucht keine Stimme in ihrem Bau –
das Schicksal spricht aus ihr, das sie schlug!
Undefinierbare Seelentransmitter,
überschüttet vom Neuroplasma des Seins,
bewegen sich durch die Daseinsgewitter
und es liegt in der Wahrheit des Scheins,
in seltenen Sichtweisen, immer [ ... ]
Es geht in die Nacht mein verschleierter Blick
und ich rufe nach uralten Geistern –
ich wand’re mit ihnen die Zeiten zurück,
nur, um mein Jetzt ein wenig zu meistern.
Verworfen ist, wer klerikal empfindet,
wer sündigt und es dann bereut,
wer sich auf Fremdherrschaft begründet,
wer vor fast nichts zurück sich scheut,
wer beichtet, wenn er was [ ... ]
Vor seinem Häuschen sitzt der Alte wieder.
Fast neunzig schon, der Arbeit müde.
Genug im Leben hat er sich geplagt;
der Arbeit hat er längst „Ade“ gesagt.
Grauweiße Wolkentürme
wanken gen Osten.
Zwischen ihnen ist Platz
für hellblaue Lichtmomente.
Wassertropfen funkeln in
kahlen Astgespinsten.
Zerzaust erzählen letzte Blätter
von Wärme, [ ... ]