Vom Meere her flieht kühler Wind
Gar tränenschwerer Hauch
Über trübe Häupter hin.
Die Leere unter Tausenden
füllt das flüchtig Streifende
Mit Tränenaugen schmerzender
Als da es einsam war.

Trauer quillt in blauen Bächen
Sehnender Seele hin zu heißen Seen
Wo Kornblumen-Saum Lichterherzen
Sammelt in hoffnungsvollen Kelchen.
Wiegenlied des Windessäuselns
Sachtes Fließen schließt der
Blüten Lichterkelche schützend vor
Dem Frost von tausend Nächten.
Dort will Wind die Weile haben,
Bis tränenleicht sein Hauch
Und schmerzgetränkte Tropfen
Zur Morgenwacht die Blüten
Zieren.
So lässt der blauen Kornblumen Saum
Seine Hoffnungslichter flattern
Mit befreiten Winden,
Wehend durch die tausend Nächte
Helle Sterne.


© Marc_Aurel


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