Nach einem Vortrag, gehalten von Dr. Caspi, Psychologe aus Tel-Aviv-Im Rahmen der jüdischen Kulturtage in Berlin, August 2013.

Mit der Herstellung und dem Gebrauch von Werkzeugen, Feuer (vor 1*10 hoch 6 Jahren) und dem Lehren der Selbstbeherrschung (Altes Testament, 10 Gebote)entwickelten die Menschen soziale Grundlagen ihrer jeweiligen Kultur.
Gott wurde schließlich als Organisator der Natur betrachtet. Die früheren Götter waren noch Herren oder Herrinnin von Teilen der Natur (ägyptische, vorjüdische, vorislamische Götter, antike Götter)

Die Menschen wollten Gott gleichen (Paradiesgeschichte). Jedoch in der Krise, im Unglück werden die Menschen hilflos.
Die Menschen errichteten Herrschaftssysteme (Königtum, Kaisertum)
die sie zur göttlichen Ordnung zählten (bekannt seit ca. 5000 Jahren,
z.B. in Uruk, nahe Bagdad, der ältesten Stadt der Welt).
In unserer Zeit schufen Menschen Staaten, die systematisch geordnet wurden (Freiheit, Gleichheit, Gemeinsamkeit, Einheitlichkeit, Führung
und Gefolgschaft). Diesen Systemen wurden Menschen geopfert (z.B.Sklaven,Bürger,Bauern,Armeniern, Slaven und Juden)
und die Obrigkeit wurde z.T. gottgleich verehrt.
Baal, der vorjüdische Gott, war nicht der einzige Gott. Er hatte Vorgänger. Mot das war der Gott des Todes und Evil war der Gott des Bösen. Und Moloch, was mochte Moloch? Moloch fraß gerne Kinder.
Juden können nicht akzeptieren, dass Jesus ein Gott ist. Sie akzeptieren ihn als Propheten. Er war ein Mensch, der sich für einen Gott hielt.
Auch der wirtschaftliche Liberalismus stieß auf seine Grenzen in unserer Zeit, z.B. in Israel, wo man den reichlichen Staatsbesitz
verkaufte und damit teilweise Unzufriedenheit erntete), Sozialismus und Nationalsozialismus und Faschismus sind im 20. Jahrhundert unter
mehrheitlicher Anerkennung gründlich gescheitert.
Dr. Caspi sprach vom Wechsel der Zeiten und Erwartungen die jeweils
neue Vorstellungen mitsichbringen /Es gibt eine Zeit für Frieden, es gibt eine Zeit für Krieg, für Liebe und für Hass).
Die Einzigartigkeit der Kinder ist heute das Ideal der Eltern in Israel, während beim Aufbau der jüdischen Gemeinschaften im Kibbuz die Gleichheit der Kinder betont wurde.
Der hebräische Gott ist eine höhere Autorität für Gläubige Juden als der Staat oder ein System.Die Juden leben in verschiedenen Staaten, verschiedenen Zivilisationen und sprechen verschiedene Sprachen.
Ihren Gott haben sie gemeinsam.
Vermutlich ist darum Israel als säcularer Staat nicht einheitlich genug um zu überleben.
Die Menschen müssen in Erinnerung halten, dass sie zwischen Gott und den Tieren stehen. Mit dem Lernen stärken die Menschen ihre nichttierischen Verhaltensweisen. Juden sind verpflichtet ihre Kinder
zu belehren. Die Kinder sollen die Bibel lesen.
Sie sollen lernen, menschliche Angelegenheiten nicht zu idealisieren,
sondern sie mit Vorbehalt betrachten und nach neuen Möglichkeiten suchen.



Kommentare zu "Juden haben die Pflicht zu lernen"

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