Was ich einst hätte haben wollen,
was sich hätt‘ begeben sollen –
heute weiß ich es nicht mehr
und Erinnerung fällt mir schwer.

Ich sah mit ganz anderen Augen
Diesen Abstand zwischen Taugen
und als unbrauchbar betitelt.
Heute denk‘ ich unvermittelt:

alles sind begrenzte Werte,
die, auf wunderschöner Fährte,
sich im Urgefühl verlieren.
Wozu lass‘ ich mich verführen?

Klar, der Augenblick ist schön –
er darf nicht bloß leer vergeh’n!
bereite dir das tollste Nest,
denn dein Dasein ist ein Fest!

Nur, womit, wofür, weswegen,
muss ich mir zugrunde legen:
alles hat perfekt zu sein!
Am Ende war es alles Schein!


© Alf Glocker


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Kommentare zu "Die Schein-Bar"

Re: Die Schein-Bar

Autor: noé   Datum: 31.08.2014 14:31 Uhr

Kommentar: Sich und sein (Nicht-)Tun vor sich selber zu rechtfertigen, das ist und bleibt eine der Aufgaben, die am schwierigsten zu bewälten sind.
noé

Re: Die Schein-Bar

Autor: possum   Datum: 01.09.2014 2:36 Uhr

Kommentar: Ganz ganz tolle Zeilen! LG!

Re: Die Schein-Bar

Autor: Alf Glocker   Datum: 01.09.2014 7:24 Uhr

Kommentar: Ihr seid wieder mal...
und deshalb bin ich...

CraBro Alf

LG

Re: Die Schein-Bar

Autor: noé   Datum: 01.09.2014 9:05 Uhr

Kommentar: Guuuut, dass es sich dabei nicht um einen Edelschuppen der nächtlichen Große-Jungs-Betreuung mit "Tanten" mit ganz wenig an, in dem man nur mit großen Scheinen bezahlen "darf"...
noé

Re: Die Schein-Bar

Autor: Alf Glocker   Datum: 01.09.2014 16:05 Uhr

Kommentar: Kreisch!!!
sowowürdichniehingehn...stimmt sogar - aber aus Angst! :-)))

Alf

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