Winde wehen durch die Stunden,
die man nicht mal fühlen kann.
Stetig sind sie wie verschwunden
und sie muten seltsam an.

Sind sie teuflisch, göttlich, stur?
Man kann sie mit Uhren messen!
Würdelos erscheint uns nur,
ihr Charakter uns zu fressen.

Diese Winde sind ja tödlich!
Jung berühren sie uns kaum…
Doch im Alter sind sie schädlich.
Sie beenden unseren Traum.

Diesen Traum von leichtem Leben,
da zu sein, wo Winde weh’n –
mittendrin in diesem Schweben,
dieser Strömung: dem Vergeh’n.


© Alf Glocker


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Kommentare zu "Das Vergehen"

Re: Das Vergehen

Autor: noé   Datum: 30.08.2014 20:44 Uhr

Kommentar: Gefällt mir, diese leichte Trauer, diese Wehmut, die da mitschwingt. Aber noch sind wir nicht da angekommen, von wo aus wir nur noch und ausschließlich zurückblicken und starr vor Schrecken, wie wenig Zeit uns noch bleibt, handlungsunfähig werden. Jedem schlägt SEINE Stunde, man kann beim nächsten Schritt über die Teppichkante stolpern - und das war's dann, auch mit dem Planen. Oder man kann als 110-jähriger sehnsüchtig hoffen, dass nun bald ein gnädiger Gott ein Einsehen haben möge.
In der Zwischenzeit heißt es: Leben! Voller Engagement das Beste aus jedem einzelnen Tag holen! Und an jedem Tag sein Bestes geben!
BiSi noé

Re: Das Vergehen

Autor: Alf Glocker   Datum: 31.08.2014 11:09 Uhr

Kommentar: Genau! soisses!

CraBro Alf

Re: Das Vergehen

Autor: possum   Datum: 01.09.2014 2:39 Uhr

Kommentar: Ich darf wieder schmunzeln, ich fühle meist so wie du Alf, dann aber die entzückenden Komments von der lieben Noe, da wird man positiv ob man will oder nicht! Danke lieb! LG!

Re: Das Vergehen

Autor: Alf Glocker   Datum: 01.09.2014 7:22 Uhr

Kommentar: Ja, der Austausch von spitzfindigen Nettigkeiten belebt die Szene sehr.

LG Alf

Re: Das Vergehen

Autor: noé   Datum: 01.09.2014 9:08 Uhr

Kommentar: Solange sie nicht "spitz-züngig" werden...
noé

Re: Das Vergehen

Autor: Alf Glocker   Datum: 02.09.2014 7:20 Uhr

Kommentar: dito!

Alf

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