Die Schönheit der Natur ist zufallsgeschädigt,
sie flimmert und glitzert im schillernden Schein.
Das meiste davon ist gestresst und erledigt,
doch trinkt sie im Rausch den besseren Wein.

Sie merkt ihre Schmerzen zwar nicht eben sehr,
ihr wird nur ganz selten die Seele zu schwer,
daß sie nicht mehr ertragen kann wie sie webt –
weil sie halt ohne echtes Bewusstsein lebt.

Die Pflanzen, die Tiere, nichts ist platonisch,
alles ist eingekreist durch den Sex im Prinzip!
„Überleben“ verkünden die Triebe sardonisch.
Keineswegs „komm her, ich hab dich so lieb“.

In Sagen und Dichtung erhebt sich verklärt,
die Realität aus der Hölle und sie gewährt
eine Sicht, über die bloße Funktion weit hinaus.
Dadurch sieht manches viel freundlicher aus.

So komm doch mein Schatz, wir wollen spielen,
das Spielchen vom ewigen Dasein im Glück –
doch das Gegenüber kann gar nichts fühlen,
es denkt nicht an Zweisamkeit, an keinen F…

Wenn das Bewusstsein die Schäden verspürt,
von all den Lügen in die dämliche Irre geführt,
dann erscheint die Welt anders vor jenen Augen,
die einfach nicht mehr zum Natürlichsein taugen.

Schau in dein Leben und sei innerlich stark,
versuch‘ zu genießen, was sich dir bietet,
in Denken und Fühlen selbständig-autark
und ignorier‘ was da alles so fürchterlich wütet!


© Alf Glocker


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Kommentare zu "Das Wüten des Seins"

Re: Das Wüten des Seins

Autor: Ree   Datum: 17.08.2014 11:35 Uhr

Kommentar: Ich glaube, uns hat derselbe Inhalt beschäftigt, Alf! Schön, ihn anders und so gründlich verarbeitet zu lesen. :)
L.G. Ree

Re: Das Wüten des Seins

Autor: noé   Datum: 17.08.2014 12:13 Uhr

Kommentar: Ja.
BiSi

Re: Das Wüten des Seins

Autor: Alf Glocker   Datum: 17.08.2014 17:44 Uhr

Kommentar: Danke Euch beiden!
LG Alf

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