Schrei ich die Lust raus?
Lass ich mich tanzen?
Seh‘ ich den Menschen, wie er sich plagt?
Das Fleisch ist mein Haus!
Doch bin ich im Ganzen
nicht, was euch der äußere Eindruck sagt.

Ich beobachte mich!
Ich höre mich reden!
Bin ich für mich als Fremdkörper da?
Wie heißt der richtige Schlich?
Ist er durchschaubar für jeden?
So fern bin mir und doch wieder nah!

Da existiert hier ein Wesen,
das ich nur so kenne,
wie es sich vor meinen Augen bewegt!
Was kann ich aus ihm lesen?
Ob ich mich von ihm trenne?
Ob es mich noch in die Zukunft trägt?

Was soll ich nur machen?
Es ängstigt mich eben sehr.
Was kann ich tun, um freier zu sein?
Es will um mich Daseinsfeuer entfachen.
Dulde ich’s oder setz‘ ich mich zur Wehr?
Ich bin doch gefangen in Mark und Bein!


© Alf Glocker


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Kommentare zu "Gefangen in Mark und in Bein"

Re: Gefangen in Mark und in Bein

Autor: noé   Datum: 05.07.2014 5:49 Uhr

Kommentar: Also bleibt Dir doch nichts anderes übrig: Mit-gefangen, mit-gehangen...
BiSi

Re: Gefangen in Mark und in Bein

Autor: Alf Glocker   Datum: 05.07.2014 9:40 Uhr

Kommentar: Jau!

So siehts aus.

CraBro

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