Die Amsel singt den Tag hinaus,
sie weiß von vielen klugen Dingen!
Und danach geht die Sonne aus.
Die Nacht wird Kühle bringen.
In unseren Seelen stellt sich klamm
die immer gleiche Frage auf:
wo ist die Zeit, die grad verschwamm?
Sie sammelt weitere zuhauf.
Wenn es einmal zu Ende geht
und wohl kein Wert erhalten wird,
wenn alles sich in gar nichts dreht –
ist dann, wer etwas schafft verwirrt?
Wär es nicht besser ab zu lassen,
von aller Mühsal, die den Schein
einbringt und volle Kassen…
am Abend noch ein Gläschen Wein?
Geht es denn immer um Momente,
in denen wir verliebt sind, essen?
Sind das des Lebens Sakramente?
Gedeiht nur was im Kräftemessen?
Der Geist verweigert seine Kunst!
Er will sie nicht im Quatsch verwenden
und er hat keinen blauen Dunst,
er fragt sich nur: wie soll das enden?
Zum Schluss ist es Mentalität,
die über all den Stuss entscheidet,
der hinter bleichen Sternen steht.
Ja, wer erkennt, der leidet!
© Alf Glocker
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4 Lesern gefällt dieser Text.
Gisela Volkmann
axel c. englert
noé
Angélique Duvier
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Kommentare zu "Un-Erkenntnis"
Re: Un-Erkenntnis
Autor: noé Datum: 25.05.2014 11:13 Uhr
Kommentar:
Re: Un-Erkenntnis
Autor: Alf Glocker Datum: 26.05.2014 19:58 Uhr
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