Das Männchen ist berauscht von Sinnen,
das Weibchen lächelt glücksbetont.
Was dürfen sie jetzt noch beginnen?
Ein Leben das sich nichts als lohnt?
Sie stehen da und geben sich besonnen,
was jetzt gleich ansteht war gewollt!
Zur Nacht erwarten sie die Wonnen,
für die Mann Mut und Achtung zollt.
Das schlichte Ja vermag es nicht zu sagen,
was in der Zukunft wächst und blüht.
Ein Freuen ist es und ein Plagen –
und das kommt keinesfalls verfrüht.
Ein Blick in die noch so verträumen Augen
verrät die Wahrheit hinter allem nicht.
Wie viel von dem was kommt, wird taugen?
Wie sehr führt man sich hinter’s Licht?
Doch alles ist belanglos im Moment,
beim Ringetauschen, wenn die Liebe meint:
egal, was man von seiner Zukunft kennt –
nun ist das Paar erstmal für’s Amt vereint!
Kommentar:Selbige Gedanken kommen mir bei jeder Trauungszeremonie, egal ob Kirche oder Amt.
Aber sehr ähnliche entstehen auch in mir, wenn ich ein Neugeborenes sehe, die zarten, perfekten Händchen, die streichholzdünnen Fingerlein, so verletzlich und doch so perfekt: Was werdet ihr noch alles erleben, was alles werdet ihr noch tun, wozu werdet ihr einmal fähig sein?
BiSi noé
(Ein "t" ist Dir entwischt, das wollte wohl mit dem allem nichts zu tun haben: "...verträumen Augen...")
Gefühlsduseleien
Ein Tag brachte Enttäuschungen.
Gescheiterte Versuche,
warfen kalten Schnee auf die Gedanken.
Träume sprangen aus den Wolken,
sie brachen sich beinahe das Genick,
doch sie [ ... ]