Ein Spalt ist ein Spalt, ist ein Spalt,
ist ein Spalt! Ein Zwiespalt auch?
Und wo begegnen sich die Grenzen?
Wo finde ich Halt, finde ich Halt,
find‘ ich halt einen Schlauch,
auf dem ich steh um zu glänzen?
In Einfalt erglüht meine arme,
meine unschuldig weltfremde Seele.
Und sie öffnet sich nicht?
Spür ich doch die angenehm warme,
diese körperlich-erotische Quelle…
Was ist bei mir außer Sicht?
Ich bin ein Vogel der windigen Lüfte,
ich bin kein Halm, der sich verbiegt –
was aber bin ich in Wirklichkeit?
Erfroren, für die betörenden Düfte,
wenn mich die heillose Leidenschaft wiegt.
Dann trage ich schüchtern das Alienskleid.
Dein Spalt ist kein Spalt, doch ein Spalt,
für den Zwiespalt vielleicht doch?
Lass mich die heiligen Pflichten schwänzen,
ich beuge mich selten der hohen Gewalt,
die mir die Labsal auflegt, als Joch –
ich fliehe nur vogelfrei vor Konsequenzen!
Und ich glaube, ich erkenne dabei, oder vielleicht eher vermute, dass die von mir erlebten Grenzen meiner Reralität das für mich sind, was mir Halt gibt .. Weil sie mich auf-halten und weil ich innerhalb dieser er-halten bleibe.
Und mich tröstet dabei, dass diese Gerenzen beweglich und dehnbar sind, und dass ich es beeinflussen kann. So muss ich kein Vogel sein, um etwas Freiheit zu spüren. Obwohl ich mir manchmal (in den "widerstandslosen Räumen") wie ein Vogel vorkomme und es geniesse. :)
Kommentar:nein nein, wie könnte ich?? Harharr! ;-))
Gibt uns die Liebe nicht auch zum Abschuss frei?
Und niemand kann uns beschützen, außer der Eiseskälte des Verstandes...
Kommentar:Jedenfalls würde man - zwar tödlich getroffen - gemeinsam dem Abgrund entgegentrudeln und nicht als Gefrierhähnchen in der Tiefkühltruhe landen - und das womöglich noch in Einzelteile zerlegt. So gesehen, wäre man dann glücklich gestorben. ;o))
BiSi noé
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