Wer oder was ist warum „sitt“?
Wir sind doch schon lange satt!
Du begleitest – ich „beglitt“?
Wohl dem der was getrunken hat!

Nüchtern geht die Welt zugrunde,
Worte finden ihre Kunst,
treiben sich „in aller Munde“
fröhlich rum in geiler Brunst.

Nur das Kunstwort ist natürlich,
es entsteht durch einen Quell,
der so angenehm figürlich
plätschert aus dem Naturell.

Was wir suchen findet Freunde
und bekommt dadurch Gesicht
in der heiteren Gemeinde…
oder sind wir nicht ganz dicht?

„Sitt“ heißt „satt“, getrunken haben!
Ganz sicher: keinen Alkohol!
Also gut, wir woll’n uns laben –
Auf geht’s – Prosit! Nein: Zum Wohl!


© Alf Glocker


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Kommentare zu "Zum Kunstwort „Sitt“"

Re: Zum Kunstwort „Sitt“

Autor: noé   Datum: 20.03.2014 11:15 Uhr

Kommentar: Ich hab' mich grad' mal schlau gelesen, jetzt bin ich informationssatt - oder doch sitt? Denn immerhin spricht man doch vom Informationsfluss, also etwas Flüssigem...
Aber auch Leben fließt - wäre ich in dem Fall lebens-sitt statt -satt, bevor ich evtl. lebens-müde werde? Oder doch nur -überdrüssig?
Rätsel über Rätsel...
noé

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