Kann man jemandem vor Augen führen,
wie er ist, was für ein Schwein?
Es muss uns tief im Herzen rühren –
wir müssen rücksichtsvoller sein!
Wir dürfen niemandem beweisen,
daß er wild und unausstehlich
sich gebärdet, nein, die leisen
Töne sind geboten. Ganz allmählich
können wir den Hinweis geben:
lieber Freund, du irrst im leben!
Und wenn wer dann nicht hören will,
hat’s keinen Sinn ihn zu tangieren.
Dann bleiben wir ganz friedlich, still,
wir wollen nicht Konflikte schüren.
Der andre darf sich grob erlauben,
was ihm grad einfällt – er ist wer!
Anspruchsdenken hoch zu schrauben
macht unser Dasein hoffnungsleer,
doch das ist, was wir tragen müssen –
uns bleibt ja noch das eig’ne Wissen!
So ist das Scheitern dem beschieden,
der einfühlsam das Ganze sieht.
Die Meinungen sind halt verschieden –
das Recht des „Stärkeren“ geschieht!!
Gefühlsduseleien
Ein Tag brachte Enttäuschungen.
Gescheiterte Versuche,
warfen kalten Schnee auf die Gedanken.
Träume sprangen aus den Wolken,
sie brachen sich beinahe das Genick,
doch sie [ ... ]
Wir sind beauftragt gar nichts zu erreichen.
Wir leben nur, damit halt Leben ist –
Wir kriechen feige, lassen uns erweichen
und sehen zu, daß man so schnell [ ... ]