Kann man jemandem vor Augen führen,
wie er ist, was für ein Schwein?
Es muss uns tief im Herzen rühren –
wir müssen rücksichtsvoller sein!

Wir dürfen niemandem beweisen,
daß er wild und unausstehlich
sich gebärdet, nein, die leisen
Töne sind geboten. Ganz allmählich
können wir den Hinweis geben:
lieber Freund, du irrst im leben!

Und wenn wer dann nicht hören will,
hat’s keinen Sinn ihn zu tangieren.
Dann bleiben wir ganz friedlich, still,
wir wollen nicht Konflikte schüren.

Der andre darf sich grob erlauben,
was ihm grad einfällt – er ist wer!
Anspruchsdenken hoch zu schrauben
macht unser Dasein hoffnungsleer,
doch das ist, was wir tragen müssen –
uns bleibt ja noch das eig’ne Wissen!

So ist das Scheitern dem beschieden,
der einfühlsam das Ganze sieht.
Die Meinungen sind halt verschieden –
das Recht des „Stärkeren“ geschieht!!


© Alf Glocker


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Kommentare zu "Das Recht des Stärkeren"

Re: Das Recht des Stärkeren

Autor: noé   Datum: 02.03.2014 10:27 Uhr

Kommentar: Wir sind nicht alle nach dem selben Strickmuster gestrickt.
Und das ist gut so.
Big Sis

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