Eingespreizt in Firlefanzen
streife ich im Jagdrevier,
gehe mit den Bären tanzen,
spiele auf dem Mond Klavier
und ich sing die Marseillaise,
streite laut mit Papageien,
trinke Wein zur Bordelaise
und erfreue mich am Seien.
Sieben seien sonders wegen,
fünfe lass ich grade bleiben,
geb mir selber meinen Segen,
mitten in dem Flausentreiben.
Sakramente geben Acht!
Alle Neune streb ich an,
mach mir Kerzenlicht aus Nacht,
an und um und dann und wann.
Sapperlottchen, Frühling halten,
das Depot mit Hexen laden,
allen Ernstes lachend walten,
das nenn ich die Zeit verbaden.
Das hat Schmackiges, dergleichen
nimmt mich auf den Reisen mit,
dafür möcht‘ ich mich erweichen,
turteln, flüstern, niemals quitt.
Oder: ich darf mir erzählen,
was ich höchstens hören will,
darf die Herzensdame wählen,
die mit dem Spezialgefühl,
für Sonaten und Konzerte,
für die ganz besonderen Dinge,
wie zum Beispiel Wissenswerte,
die man mir bei Tisch erbringe.
Also soll man mich verdauen!
Wenn ich schwer verdaulich bin,
sag‘ ich, mit erhob’nen Brauen:
staunt euch mit zum Lustgewinn.
Denn der Wald ist tief und rot,
darin leben kluge Leute.
In hundert Jahren sind wir tot!
Jetzt sind wir des Wahnsinns Beute!
Gefühlsduseleien
Ein Tag brachte Enttäuschungen.
Gescheiterte Versuche,
warfen kalten Schnee auf die Gedanken.
Träume sprangen aus den Wolken,
sie brachen sich beinahe das Genick,
doch sie [ ... ]
Wir sind beauftragt gar nichts zu erreichen.
Wir leben nur, damit halt Leben ist –
Wir kriechen feige, lassen uns erweichen
und sehen zu, daß man so schnell [ ... ]