Der Schäfer bringt so manches Stündchen
mit einem süßen Lämmchen zu,
er schläft gar wacker seine Ründchen,
dann sieht er plötzlich eine Kuh.
„Ich fantasiere“ ruft er laut,
„das kann in Wahrheit doch nicht sein,
wo hab ich denn da hingeschaut?
Das geht mir ja durch Mark und Bein“.
Die Kuh indessen – sie erschrickt
„du hast doch gar nichts hier geschnallt,
man hat dich in’n April geschickt,
beklag dich nicht so mit Gewalt!
Daß du jetzt ein Cowboy bist,
ist doch weiter nichts als logisch.
Nun schweig und rede keinen Mist –
das ist der Fortgang, biologisch“!
Der Schäfer trinkt sich in den Schlaf,
gestützt auf seinen Hirtenstab
und träumt von einem lieben Schaf,
„wie, schad‘, daß ich es gar nicht hab‘“,
So spricht er noch, dann fällt er um,
die Zeit deckt seine Leiche zu!
Das spricht sich leider nicht herum…
Das letzte Wort hat stets die Kuh!
© Alf Glocker
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axel c. englert
Yvane
Angélique Duvier
Varia Antares
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Kommentare zu "Der Schäfer (eine Halluzination)"
Re: Der Schäfer (eine Halluzination)
Autor: axel c. englert Datum: 26.11.2014 10:02 Uhr
Kommentar:
Re: Der Schäfer (eine Halluzination)
Autor: Uwe Datum: 26.11.2014 11:44 Uhr
Kommentar:
Re: Der Schäfer (eine Halluzination)
Autor: Yvane Datum: 26.11.2014 14:39 Uhr
Kommentar:
Re: Der Schäfer (eine Halluzination)
Autor: Alf Glocker Datum: 27.11.2014 8:28 Uhr
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