In meinem Kopf, zu jeder Stunde
Dreht ein kläglicher, manches Mal schädlicher Bienenschwarm
Seine tägliche, selten erträgliche Runde
In meinem Herzen, Schlag auf Schlag
Wartet ein wunder, häufig geschundener Punkt
Auf den einen, den endlich reinen Tag
In meiner Seele, nach jedem Verlust
Dringt gleich ein stechender, oftmals sich rächender Schmerz
In meine suchende, später dann fluchende Brust
Und lähmt dort mein Herz
In meinen Händen, in ewiger Schwere
Droht die verschuldete, wieder geduldete Schande
Meiner verlierenden, selten parierenden Ehre
In ihre Laken, in ihre Kissen
Brennt sich ein klagender, lautlos verzagender Schrei
Sehnt sich den sehenden, immer verstehenden Rächer
Wieder herbei
In meinem Leben, bei jedem Rufen
Suche ich erdende, permanent werdende Ziele
Doch die erbaulichen, zugleich so schaurigen Stufen
Sind noch zu viele
In meinen Adern fließt dunkelstes Rot
Es steht für verfrühtes, nun schon verblühtes Hoffen
Auf noch verhinderte, vielleicht gelinderte Not
Und macht betroffen
In meinem Gehirn, in jeglichen Ecken
Warten die Bilder wie Aushängeschilder
Ich will sie nicht sehen, zu viel ist geschehen
Man wird mich entdecken
In meiner Angst vor neuen Verlusten
Baue ich Mauern, um kauernd zu trauern
Die Zeit läuft längst weiter, so nimm eine Leiter
Und hilf mir zu heilen die blutenden Krusten
Die alten Säcke fühlen sich fit,
Rentner mit verrückten Hobbys,
der Körper macht unfreiwillig mit,
meinen, sie wären die Profis.
Beginnender Leidensweg,
besser … Finger weg.
Wenn die Bären sich an Waben
von den flei’ßgen Bienen laben,
teilen sie nicht gern mit Schaben,
die beim Feld in einem Graben
ihren Lieblingswohnort haben.