hinter Sennhütten: wollige Herden
verdunkelt ein Schattenwerfer
den Königsfelsen
über Schluchten und Wälder
ein Bergtroll rollt seine kopflose Bürde
und grollt...
vor lauter Urzeit ganz mürbe
auf struppigen Wolfsrücken
Gefühle, die ersticken
alter Worte Schmach
verräterisch wie ein Liebesgrab
riesige Kraft, endloser Schlaf
verschwendet an ein Ungetüm
hart, kantig, voll wildem Grün
die Höhlen seiner Augen dienen
jungen Adlern zum Fliegen
das waldbärtige Gletschermaul
klafft auf
und tausend Fledermäuse
schwirren heraus
leidvoll bricht er ein
unter gewachsenem Stein:
- pfeifende Herzenswunde -
brüllt ein Bach herab die Kunde
als die Wesen neu
und ihr Tun befreit
der alte Bergtroll seufzt fürchterlich
bis verwunschene Krähen schwärmen
und zerkrümelt innerlich
zwischen rauhen Drachenbergen
noch brüllt er im Zorne
im Gleichmut der Sonne
kehrt grausamer Friede ein
langweilig und ausdruckslos
ist niemand unheimlich
der Menschen bedroht
hinter geschützten Wäldern
stampfend auf giftigen Feldern:
kein Bär kein Wolf und kein Luchs
schleichen geheimnisvoll einher
der Uhu im Distelmoore rufts:
erst schwinden wir
dann ihr vermehrt!
Gefühlsduseleien
Ein Tag brachte Enttäuschungen.
Gescheiterte Versuche,
warfen kalten Schnee auf die Gedanken.
Träume sprangen aus den Wolken,
sie brachen sich beinahe das Genick,
doch sie [ ... ]