Ganz alleine sass er da
Der Elfenkönig vorm Altar
Träumt von seiner Elfenbraut
Die weit entfernt ein Elf geraubt.
Ist es leid um sie zu trauern
Und auf dem kalten Stein zu kauern.
Er hebt sich schwebend gen den Himmel
weit über diesem Elfgetümmel.
Ein letzter Blick sein Königreich schweift.
Dann er zu seiner Liebsten reist.
Nach langem Flug er auf der Lauer liegt
Plötzlich auf den Feind zufliegt.
Ein wilder Tanz erwischt die Beiden.
Sie sich mit Messerspitzen schneiden.
Der Elfenkönig ruft mit Gewicht:
"Meine Braut, die geb ich nicht."
Der Feind setzt sich behend zur Wehr.
"Ich geb sie nicht, geb sie nicht her."
Sie kämpfen, kämpfen um die Gunst der Geliebten
Einen erbitterten Krieg sie sich bieten.
Ein lustiges Rollenspiel scheint es zu sein.
Ein lustiges, lustigtes Theater, doch nur zum Schein.
Der Feind... besiegt, am Boden liegt.
Die Braut trauernd über ihm fliegt.
Der König, er sucht ihre Hand zu greifen.
Die Braut lässt hinweg sich schweifen.
Der Elfenkönig sieht Verrat
und hebt drohend seinen Königsstab.
Donnergrollen durchfährt die Nacht.
Die Braut sich aus dem Staube macht.
Traurig, alleine sitzt er da,
der Elfenkönig vorm Altar
und denkt weinend in die Leere:
Wenn Mut doch nur so einfach wäre.
Ein innerlicher Kampf erbebt.
Tränen nässen sein Gebet.
Er zögert, zittert, sein Schwert erhebt
Die Klinge drohend über ihm schwebt.
"Liebste, warum schmerzest du mich?"
Sie hört ihn nicht.
Der Elfenkönig in einsamer Not,
sein Körper nun leblos - tot.
Gefühlsduseleien
Ein Tag brachte Enttäuschungen.
Gescheiterte Versuche,
warfen kalten Schnee auf die Gedanken.
Träume sprangen aus den Wolken,
sie brachen sich beinahe das Genick,
doch sie [ ... ]
Wir sind beauftragt gar nichts zu erreichen.
Wir leben nur, damit halt Leben ist –
Wir kriechen feige, lassen uns erweichen
und sehen zu, daß man so schnell [ ... ]