Der für BILDUNG und jeglicher Ausformung eines Kulturschaffens notwendige Baustein der inneren, sprich qualitativen ZEIT, ist nicht quantitativbasiert, sondern eine Herausforderung an unsere Fähigkeiten zur Kontemplation.


© Monja Ben Messaoud


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Beschreibung des Autors zu "FEINABSTIMMUNG von SEIN und ZEIT"





Gerontologie beschäftigt sich mit dem Thema des Alterns, des physischen VERFALLS auf rein materiegebundener Form.
Dies steht durchaus im Gegensatz zur Kunst, welche das Leitmotiv der Vergänglichkeit als ein sehr grundlegendes bereits vielfältig zu untersuchen wußte.
Das Leben und Sterben ist nicht einfach etwas, dass sich ereignet.
Es muss begriffen werden, stimmig in unser tägliches Denken und Handeln einfließen.
Aufgenommen und verarbeitet werden.
Wir agieren heute noch als gäbe es keine Verbindung zu anderen Leben.
Keine Frage nach den Folgen unseres Tuns.

Dennoch existiert diese Sehnsucht nach Dauer, nach Ewigkeit.
EWIGES Leben, welches auf formalästhetischer Ebene auch im Vampir-Mythos mit schwingt, setzt jedoch ein Bewusstsein über dies Verbundensein voraus.
Jedes Sein mag so gut es kann dieser unsichtbaren Verknüpfung Rechnung tragen.

Da ist kein Platz für fehlende Selbstkritik, kein PLatz für Arroganz und Marginalisierung, KEIN PLATZ für Kriege, Kein Platz für kurzfristiges Handeln ohne Bezug zu den tatsächlich erfahrbaren Lebensrealitäten.
Unsere GEGENWART ist leider von anderer Art.



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