Hoffnungslosigkeit

Meine Grundstimmung ist in der letzten Zeit doch wieder relativ schlecht. Und da weiß ich doch garnicht genau, warum. Ein paar Sachen habe ich erzählt, aber genauso gut habe ich doch auch Gründe, mich zu freuen. Es ist schon alles so eine Sache. Im Moment hasse ich wieder meinen Körper bis aufs extremste. Das Fitnessstudio wartet. Aber ich werde ja eh wieder versagen, so kommt es mir zumindest vor.
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Wie auch immer, ich hab keinen Bock mehr. Alles Mist. Das Leben geht weiter, und irgendwann bist du alt und hast es garnicht mitbekommen. So lange kann es ja nicht mehr dauern.
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Ich nehm jetzt übrigens Medikamente. Ziemlich miese, aber ich hoffe, dass die mir über die Prüfungen helfen. Und ich habe irgendwie Angst, dass ich aus diesem Depressionskack nie wieder rauskomme und mir alles kaputt mache... wenn ich jetzt schon bei einem einfachen Praktikum nicht in der Lage bin, regelmäßig hinzugehen...
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Was ist, wenn das so bleibt? Was ist das wert? Ich war lange davon überzeugt, in einem „Tief“ zu stecken, das eben wieder vorbei geht, aber es ist schon April! Schon ein halbes Jahr...
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Manchmal weiß ich nicht, wozu das alles noch gut ist.

© lyansoma

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Beschreibung des Autors zu "Hoffnungslosigkeit"

Vor ein paar Monaten habe ich eine mittelschwere depressive Episode durchgemacht und währenddessen immer mal wieder Tagebuch geschrieben. Im Nachhinein habe ich jetzt beschlossen, einige Auszüge mehr oder weniger nach Themen geordnet zu veröffentlichen. Ich hoffe, mit meinen Texten dazu beizutragen, dass diese Krankheit und ihre Symptome besser nachvollziehbar wird...
Ich habe die Depression übrigens erfolgreich bekämpft und kann heute wieder lächelnd durchs Leben gehen.

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