Endlich!
Endlich habe ich den Mut gefunden, dich anzurufen. Welch ein Wahnsinn, deine Stimme zu hören. Die Freude in deiner Stimme, die mein Herz erbeben ließ.
Ich versank in deiner Stimme, deinen Worten. Es tat so gut. Dabei war es so schlimm für mich Deine Nummer zu wählen. Der Frosch in meinem Hals wurde immer größer. Die Angst, du würdest nicht mit mir reden wollen, war immens groß. Doch dann die Erlösung. Es war für mich wie ein Sonnenaufgang an einem Südseestrand. Imposant und herzzerreißend schön zugleich. Ich hatte sofort das Gefühl wieder, dass du einfach etwas ganz besonderes bist. Wie sehr ich mir gewünscht hatte, dich wieder zu hören obwohl ich deine Stimme permanent in meinem Kopf hatte. Kein Tag verging, an dem ich nicht an dich gedacht hatte. Und diese Nähe fühlte obwohl uns eine weite Strecke trennte. Doch das Herz kennt keine Entfernung, zumindest das meine nicht. Wie ein Schwamm saugte ich deine Worte, den Klang deiner Stimme und dein Lachen in mich auf. Mir war so wohl dabei. Ich hatte das Gefühl als wärst Du neben mir. Ich sah dich, dein verschmitztes, verträumtes Lächeln, roch den Duft Deiner Haare. Ich spürte dich . Es war als müsste ich dich nur in den Arm nehmen. Einfach nur himmlisch. Meine ganzen Ängste waren in diesem Moment völlig verschwunden. Doch anstatt dir zu sagen, wie wichtig du mir bist, brachte ich nur dummes Zeug heraus. Ich hasse meine Feigheit.
Der große Schmerz traf mich, als du mir erzähltest, dass du einen sehr lieben Freund kennengelernt hast. In diesem Moment traf mich der Stachel der Eifersucht ganz tief in meinem Herz.
Obwohl ich dieses Gefühl gar nicht haben darf. Im Gegenteil, ich sollte mich mit Dir freuen, wenn es dir gutgeht und du jemanden gefunden hast, der deine Gefühle erweckt hat. Und trotzdem tut es mir weh. Jedes mal erhält mein Herz einen Stich, wenn ich daran denke. Ich muss dieses Gefühl aus mir verbannen, muss ihm Platz machen für die Freude für dich, die mir so unendlich wichtig ist. So wichtig, dass es nichts anderes auf der Welt gibt. Denn du bist die Welt für mich; mein Leben; mein
Dasein; mein Licht im Universum. Du begleitest mich 24 Stunden; als Morgenstern, dann als Sonne die mich wärmt, als Abendstern und dann sehe ich Dein wunderschönes Gesicht in unserer Milchstraße leuchten. Was wäre die Welt ohne dich. Was wäre ich ohne dich. Unvorstellbar, dass es ein Leben vor Dir gab. Wie sehr habe ich mich doch verändert. Glücklich und traurig zugleich.
Der Spruch „Oh, du wunderbarer süßer Schmerz“ hat eine völlig neue Bedeutung für mich. Zum einen flirren 1000ende Schmetterlinge im Bauch, andererseits ist es diese Ungewissheit, die mein Denken völlig lähmt. Furchtbar und schön zugleich. Wie kann ich mir die Gewissheit verschaffen.
Frage ich Dich direkt und lege meine Gefühle offen, könnte es sein, dass ich Dich dann für immer verliere. Es wäre dann auch ein Teil von mir weg. Oder lasse ich es weiter so und werde vielleicht niemals wissen, wie Du zu mir stehst. Vielleicht geht’s Dir genauso und wir verlieren beide Zeit, die für uns so wichtig wäre. Die wir beide zusammen genießen könnten. Ich bin einfach völlig verwirrt.
Wie ein Teenager bei seinem ersten Verliebtsein. Eigentlich ist es wunderschön.
Vielleicht habe ich bald den Mut Dir das alles zu sagen.

Schwarzmayr Johann Verfasser und Rechteinhaber


© Johann Schwarzmayr


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