Mein Körper, meine Seele, mein Herz und mein Gehirn durchleben einen nicht endenden Winter. Der Wind wandert kalt und ungehindert durch meine Knochen, durch meine Gehirnwindungen, durch meine Träume. Kahle, brüchige Äste umwinden meine Muskeln und verletzen mich bei jeder Bewegung. Ich bin gezwungen nach jedem Schritt Halt zu machen. Mein Haar wird von leeren Nestern geschmückt. Mitunter fällt eins herunter, wenn der Sturm mich erfasst. Ich kann kein zu Hause mehr sein. Nur braune Blüten bröseln von meiner Haut. Es sucht kein Insekt nach mir. Das gelegentliche Klopfen eines Spechtes trifft auf hohle Haut. Doch manchmal, wenn der Winter härter wird, sucht er Zuflucht in mir. Er bleibt nie lange. Der Schnee drückt meine Arme und meinen Rumpf so sehr nach unten, dass sie müde werden und auf dem kalten Asphalt schleifen. Der Blick ist so starr, kein Licht scheint durch meine Augenhöhlen. Niemand kann von mir gewärmt werden. Eine warme Hand nimmt meine Hand. Es knarrt und knarrt. Ein kurzer, milder Strom fährt durch meine Adern.
Gefühlsduseleien
Ein Tag brachte Enttäuschungen.
Gescheiterte Versuche,
warfen kalten Schnee auf die Gedanken.
Träume sprangen aus den Wolken,
sie brachen sich beinahe das Genick,
doch sie [ ... ]