Es ist immer wieder frustrierend, obwohl ich dich über alles liebe.
Du machst mich glücklich und ich schätze dich so sehr, gleichzeitig enttäuscht du mich aber auch.
Ich fühle mich geborgen und alleine gelassen.

Mit all meinen Worten an dich, mit jeder Umschreibung möchte ich dir bloß zeigen, wie wichtig mir gewisse Dinge zwischen uns sind.

Ich will dich als meine Frau an meiner Seite behalten und meinen Weg mit dir fortsetzen.
Wenn ich dazu auf so manches verzichten muss, dann werde ich das so hinnehmen.

Leider macht es mir das nicht wirklich leicht.
Teilweise fühle ich mich wenig beachtet und ungeliebt, weil meine Worte verhallen anscheinend im Nichts.

Wenn du mir nicht gibst, um was ich gebeten habe, verstärkt das nur meine Meinung, dass ich es nicht wert sein kann. Ich kenne meinen Wert als Mensch und Freund, doch niemand nimmt das wirklich wahr, so kommt es mir vor.
Je mehr ich darum kämpfe, glaube ich missachtet zu werden.

Noch weigere ich mich meine Wut nach außen zu tragen, weil in mir ein Monster wohnt.
Es klopft und fragt, ob ich bescheuert bin, dauernd nur einzustecken, aber ich will so nicht sein.
Es gibt schon genug Männer die Schweine sind.

Es giert mich nach dir und sehne mich, um nichts mehr auf dieser Welt, als das einmal von einem anderen für mich wahrzunehmen.

Ich möchte gebraucht werden, ich möchte, dass sich andere nach mir sehnen und ohne mich nicht können.
Vieles was mache, gilt meinem Ziel, dass ich besser wahrgenommen werde.

Vielleicht ist das unwürdig und wenig selbstsicher.
Doch genau das bin ich.
Zwischenmenschlich bin ich so unsicher.

Niemand sieht mich, selbst du nicht.
Das meine ich sogar wortwörtlich. Oft schaust du mich nicht mal an, ich kann gar nicht anders, als dich zwischendurch mal anzusehen. Vielleicht auch, weil ich dir das Gefühl nicht geben will.

Mein Körper sendet völlig andere Eindrücke aber spiegelt mich gar nicht wieder.
Ich bin maskiert und wenige Menschen kennen diese Seite an mir.

Du kennst mich so tief und damit trägst du eine große Bürde.
Die Bürde meiner Erwartung an dich.
Es tut mir Leid.
Ich entschuldige mich wahrscheinlich auch zu oft.
Das alles beschäftigt mich so oft, das bekommst du gar nicht mit.

Wieso sieht mich keiner? Wieso interessiert sich niemand?

Vielleicht willst du das alles gar nicht wissen, weil ich unbedeutend bin.
Vielleicht werde ich das nie ändern können.


© Niso


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