Durch den Raum treiben.
Sich schwerelos fühlen.
Ein Rausch.
Eine Erleichterung die nicht näher zu beschreiben ist.

Ein sanftes Licht, das leicht zu Boden schwebt, sich ein wenig auf den dunklen Blättern spiegelt.

In der Ferne ein Bach.
Das leise Rauschen des Wassers, wie es sich mühselig über Steine wälzt und einen einsamen, eigenen Tanz aufführt.

Der Mond, so hell, dass die Sterne kaum zu sehen sind.
Sein kühles, weißes Licht, fast zärtlich auf seiner Haut.

Tänzelnde Bewegung.
Die Grashalme die um seine nackten Beine streichen.
Mal schneller und mal langsamer, im wechselnden Takt.
Die Arme wie Flügel erhoben, den Blick leer und traurig nach vorne.
Ins Nichts.

Es lief Musik.
Ludwig van Beethoven.

Der Tanz befreite, denn er hatte keine Bedeutung.
Er spendete...
...nichts.
Wunderbares Nichts.

Die Mondscheinsonate.
Bis alles verklang.


© Lorenz H. P.


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Beschreibung des Autors zu "Der Tanz"

Am besten hört man beim Lesen den 1. Satz von Beethovens 14. Klaviersonate (Mondscheinsonate).




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