Ich mit meinem Ich
und das 24 Stunden lang.
Tag für Tag, Jahr für Jahr.
Wir beide sind Gefangene im eigenen Gefängnis.

Kein Team, keine Rivalen, stecken jedoch beide fest. Mist.
Die Gefängniswärter gleichen unserem Verstand, die Besucher unserem Herzen und der Freiheit.
Wie soll man das nur aushalten?

Mein ich mit mir.
Ich mit mir. Wer bin ich?
Hab ich mich meiner Kopfwäsche unterzogen oder bin ich es, die zu einer Verbrecherin geworden ist.
Was ist bloss aus mir geworden?

Mein Hirn in meinen Kopf.
Mein Kopf ohne Hirn.
Mein Hirn ohne Kopf.
Man verliert den Verstand.
Keine Pause von meinem selbst.
In dieser Gehirnzelle festsitzen.

Ein Ort der Gedanken der Welt in Negative verwandeln kann ohne es zu wollen. Das passiert auch Optimisten, glaubt mir.

Ein Ort an dem man sich für Stunden verirren kann, man findet den Heimweg nicht und plötzlich fängt man an zu vergessen wo man überhaupt wohnt und wer man ist. Man beginnt zu zweifeln. An allem.

Ein Ort der dich austrickst und dir Lügen auftischt. Der dich schlechter darstellt, als du eigentlich bist.
Gewissensbisse. Sorgen. Ängste.
Man fühlt sich wie ein Sträfling, der schuldig gesprochen ist, doch nichts verbrochen hat.
Und Niemand wird dir glauben.

Und dieser Niemand ist man selbst.
Und das ist das Problem.


© Sprachlos


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Beschreibung des Autors zu "Flausen im Kopf"

Haut ab ihr bösen kleinen Geister, die Nachts aus den Wänden krichen und in meine Ohren schleichen.
Habt ihr das verstaden!
Haut ab und lasst mich mein Leben feiern.

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