Sie läuft. Die ganze Zeit. Geradeaus. Nur bloß weg von hier. Einfach weg. Die Dunkelheit bietet ihr den Schutz vor möglichen Blicken der anderen Menschen, den sie braucht.
Sie wechselt die Spur, verlässt den Weg parallel zu ihren Mitmenschen. Läuft alleine weiter über einen viel unebeneren Weg. Doch mit der Zeit wird es leichter. Sie lässt sich von der Dunkelheit verschlucken, doch nach ein paar Minuten und einigen Schritten, sieht sie sich vor sich. Ein Schatten. Er läuft neben ihr her. Sie schaut auf, blickt in das Licht der Scheinwerfer. Der Schatten zerfällt.
Gefühlsduseleien
Ein Tag brachte Enttäuschungen.
Gescheiterte Versuche,
warfen kalten Schnee auf die Gedanken.
Träume sprangen aus den Wolken,
sie brachen sich beinahe das Genick,
doch sie [ ... ]
Wir sind beauftragt gar nichts zu erreichen.
Wir leben nur, damit halt Leben ist –
Wir kriechen feige, lassen uns erweichen
und sehen zu, daß man so schnell [ ... ]