Zeit, ich dachte Zeit, könnte mich heilen. Mir zeigen, dass ich stark bin. Ich habe gegen meine Dämonen gekämpft und doch verloren. Tränen zieren mein Gesicht als das Messer meine Adern durchschnitt und mein Herz aus Glas droht bei jedem Schlag zu zerbrechen. Ich kann nicht leben, kann nicht sterben. Will nicht mehr kämpfen, lieben und nicht mehr leben. Die Messerklinge glänzt rot, das Blut fließt aus meinem Adern, es wird eiseskalt. Mein Herz zerspringt in tausend kleine Glassplitter. Doch kann ich nicht sterben. Lebe weiter als Hülle, wandle durch den Tag. Mein Glasherz liegt zerstört am Boden, es ist still, schlägt nicht mehr.


© Sarah-ElisabethWetzel


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