Ich sehe mich um. Meine leeren Augen sehen nur verschwommene Schemen, die wohl meine Mitmenschen sind. Wie ein Reigen wandeln sie um mich herum und einander zu bemerken. Wie lange sehe ich wohl nun schon so? Wie lange ist es her, dass in meinen Augen das Licht des Lebens zu sehen war? Ich weiß es nicht und werde es auch nie wissen wollen. Obwohl… Es war einmal anders. Vor so langer Zeit, dass es mir wie ein weit entfernter Traum vorkommt. Damals als ich noch klein und die Welt so groß. Als ich nicht die Wolken wahrnahm, sondern das Leben um mich herum. Als ich eins war mit Himmel und Erde. Die Wiesen mich zu Abenteuern rufen und der Bach mir Wohltaten versprach. Zu jener Zeit als meine Begleiter ein Ast und jede Menge Fantasie waren. Nie verschwendete ich einen Gedanken an das Kommende. Carpe diem war die Parole dafür…
Doch nun? Für das Leben ist kein Platz mehr. Hektik. Stress. Den Alltag nach seinen vorbestimmten Abläufen leben. Ohne Ausbruchmöglichkeit, ohne andere Menschen. Aber was bin ich ohne die anderen? Ein einzelnes verschrecktes Ding in einem Netz aus Zeit. Gefangen und doch froh darüber. Weiß ich doch was ich zu machen habe. Wüsste ich doch sonst nicht wohin mein Weg mich führt.
Aber ich bin nicht allein. Nein, ich lasse mich von den anderen treiben. Ohne Widerstand, ohne Willen und ohne eigenen Antrieb. Die Erkenntnis trifft. Wille blüht auf, ich bleibe stehen und werde zum Felsen in der Brandung und dann sehe ich mich um. Meine leeren Augen sehen nur verschwommene Schemen…
Gefühlsduseleien
Ein Tag brachte Enttäuschungen.
Gescheiterte Versuche,
warfen kalten Schnee auf die Gedanken.
Träume sprangen aus den Wolken,
sie brachen sich beinahe das Genick,
doch sie [ ... ]
Sie merken es nicht, wenn die Welt untergeht –
Sie fahren momentan Porsche und Ferrari.
Sie sind in ihren Irrtümern ganz aufgebläht…
Ihre Trommeln nennen sie frech [ ... ]