Es gibt Tage, an denen ich lache, weine und sterbe gleichzeitig.
Ich lache, weil ich meine Rolle spielen muss. Es wird von mir verlangt, fröhlich zu sein, zu lachen als ob ich nicht traurig wäre. Einen auf heile Welt spielen, während meine eigene, kleine, unbedeutende Welt stirbt.
Ich weine innerlich, weil ich hier weg will, weil ich merke wie sehr ich das alles hier hasse, weil ich mich hasse. Die Tränen sind man aber nicht. Die dürfen nicht gezeigt werden, so verlangt das die Gesellschaft, die Familie. Es dürfen keine Gefühle außer das Lächeln gezeigt werden.
Ich sterbe tagtäglich, weil mein Wirkliches Ich von meiner Rolle zerdrückt wird. Ich höre es schreien, flehen und betteln es ans Licht zu lassen aber ich sitze daneben und gucke zu wie es langsam stirbt. Ich merke wie ich weine, wie ich es bereue.
Doch ich kann nichts machen, ich muss meine Rolle spielen, es wird von mir verlangt zu lächeln egal was ich denke.


© Ja


0 Lesern gefällt dieser Text.


Beschreibung des Autors zu "Lachen, Weinen, Sterben"

Spontan geschrieben um Mitternach- ein regelrechter Gefühlsausbruch.
KINO FÜR DIE GESAMTE FAMILIE! Nicht.




Kommentare zu "Lachen, Weinen, Sterben"

Es sind noch keine Kommentare vorhanden

Kommentar schreiben zu "Lachen, Weinen, Sterben"

Möchten Sie dem Autor einen Kommentar hinterlassen? Dann Loggen Sie sich ein oder Registrieren Sie sich in unserem Netzwerk.