Angst

Ich öffne die Augen, schaue nach rechts neben mir...leer.
Ich schließe die Augen wieder.
Ich sehe Dein Lächeln, Deine Augen.
Sie strahlen mich an.
Ich öffne die Augen wieder, schaue nach rechts neben mir...leer.
Ich schaue nach links neben mir...auch leer.
Es macht mir Angst.
Ich schließe die Augen wieder, ganz fest.
Du kuschelst Dich an mich, legst Deinen Kopf auf meine Brust.
Ich streichle Dir über die Wange.
Ich öffne die Augen.
Du bist weg.
Du bist nicht da.
Ich schaue nach Links, schaue nach Rechts, suche im Raum hin und her.
Du bist einfach nicht da.
Wo bist Du?
Nur in meinen Träumen?
Nein, das will ich nicht so!
Es macht mir Angst.
Ich will Dich nicht nur in meinen Träumen haben.
Ich will mich nicht darin verlieren.
Es macht mir Angst.
Ich muss aufwachen.
Ich muss aufstehen und den Tag beginnen.
Ich muss...ob ich will oder nicht.
Es ist nicht leicht.
So gern würde ich wieder flüchten wollen in den Traum nur um Dich wieder zu sehen.
Nur zu gern würde ich wieder in den Traum flüchten um Dich zu spüren.
Nur zu gern hätte ich den Traum als die Wirklichkeit.
Es bereitet mir Angst.
Was hast Du getan?
Warum träume ich jede Nacht von Dir und habe Angst davor aufzuwachen?
Ich will mich nicht noch einmal verlieren.
Doch habe ich es nicht schon?
Ich weiß nicht genau, was Du möchtest, doch eigentlich weiß ich es ja.
Ich bin unsicher.
Ich weiß nicht, was ich genau tun soll.
Es macht mir Angst, denn wenn ich es nicht weiß, dann habe ich mich schon verloren, habe ich mein Herz an Dich schon verloren.
Hast Du Angst?
Hast Du Angst davor, dass ich wegen Dir zerbreche,
dass ich verloren gehe?
Ich habe die Angst.
Nimm sie mir!
Ich vertraue Dir.
Ich will Dir vertrauen.
Ich weiß, Du bist unsicher und hast Angst, das bin ich auch, wahrscheinlich mehr als Du.
Ich lasse Dich eintauchen in meine Gedanken, in meine Gefühle.
Ich lasse es Dich spüren.
Ich überfordere Dich auch manchmal damit.
Ich bin selbst überfordert damit, denn es ist wahr, was ich für Dich empfinde und es macht mir Angst.
Doch die Angst fördert auch mein Risiko und es ist mein Risiko, das ich eingehe...für Dich.
Es ist meine Angst allein, mit der ich leben muss, aber ich überwinde sie.
Ich habe auch Angst davor, dass meine Gefühle ausbrechen.
Ich habe auch Angst davor, Dir meine Tränen zu zeigen, die ich Abend für Abend heimlich vergieße.
Ich habe auch Angst davor, dass ich flüchte vor der Wirklichkeit und in den Träumen verloren gehe, aber ich kämpfe.
Ich kämpfe um mein Leben.
Ich kämpfe um meinen Traum.
Ich kämpfe um Dich und dabei habe ich keine Angst mehr.


© Mystherium


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Kommentare zu "Angst"

Re: Angst

Autor: Uwe   Datum: 16.12.2014 23:30 Uhr

Kommentar: "Ich kämpfe um Dich und dabei habe ich keine Angst mehr."
Du hast es begriffen.

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