Ein Schritt nach dem anderen.
Immer langsam, warte ab.
Das ist was die Leute sagen.
Warten, ja mein ganzes Leben besteht aus warten.

Ich sitze fest in der verdammten Warteschleife.
Schon viel zu lange jage ich Geistern hinter her,
sie sind Schatten, bestehend aus grauem Staub.
Erinnerungen, Gedanken, so dunkel und unerwünscht.

Doch lassen sie mich nicht los.
Sie gehören zu mir, und oft umarme ich sie zu gerne
Wo ist bloß mein Mut?
Ich brauche keine Geister, ich weiß was ich will.

Ich laufe nicht weg, wovor auch?
Meine Geister fliegen, vor ihnen brauch ich nicht fliehen.
Sie sind schneller als ich,
es ist diese Unruhe in mir.

Ich bin im Aufbruch,
habe meine Grenzen schon ausgetestet.
Hier kann mich nichts halten,
meine Freiheit, das wichtigste.

Warten worauf, auf das ich eingehe?
Verdammt, Nein, denn mein Herz tanzt,
und der Rhythmus sagt
jetzt oder nie.

Ich weiß dass ich nicht weglaufe,
ich laufe einfach gerne.
Das ist alles was ich will
jeder Schritt führt mich vorwärts.

Der Wind in meinen Haaren,
die Sonne im Nacken,
der Regen kalt und warm,
Gänsehaut überall.

Denn ich bin Frei,
auf meiner Reise.
Rastlos und Heimatlos für die einen,
in mir vereint,
fliegend für mich,
meine Geister überholt.


© mermaidgrrrl


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Kommentare zu "Warteschleife"

Re: Warteschleife

Autor: noé   Datum: 29.05.2014 19:23 Uhr

Kommentar: Und nur das zählt.
noé

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