Das Ungewisse

Nimm meine Hand,
lass nicht los.
Die Fahrt wird holprig.

Ein Gemisch aus Dunkel,
eine Welt voller Licht.
Ich stehe in der Mitte,
und tanze durch die Nacht.

Tauch ein, nimm einen Schluck,
schwimm durch die Strömung.
Habe keine Angst, es lohnt sich.

Lass uns Sterne zählen,
jedem einen Namen geben,
den Moment festhalten.
So fest verankert in uns,
für immer.

Wagst du den Sprung?
Ich stehe schon längst da,
warte nur noch auf dich.

Ein kalter Windhauch.
Meine Haare richten sich langsam auf.
Alles ist jetzt so klar, so verdammt einfach.

Es war noch nie so leicht.
Spürst du wie mein Herz schlägt?
Immer schneller,
so lebendig war ich noch nie.

Das pure Leben durchströmt mich,
reine Elektrizität, die Funken sprühen.
Habe keine Furcht vor dem Feuer.
Es wird dir den Weg weisen.

Denn wo Dunkelheit herrscht,
ist auch immer Licht.
In jeder Ungewissheit,
ein stück Klarheit.

Mein ausgestreckter Arm,
deine Hand umschließt die Meine.
Ein letzter Moment in Stille,
und wir springen,
fliegen durch die Nacht.

© 2009

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noé

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