Gib mir Worte.
Leg sie auf meine Zunge.
Ich gebe dir eine Stimme,
ich male mit Sprache,
forme Sätze aus deinen Fragmenten.
Nur bitte gib mir mehr Worte.
Die Bücher verstauben,
all ihre Geheimnisse, ihre Schönheit,
das Geräusch von Händen auf Papier.
Eselsohren, Kaffeeflecken auf historischem Heiligtum.
All das geht verloren.
Das geschriebene Wort stirbt langsam aus.
Ich brauch mehr Worte,
will Geschichten erzählen,
Bilder mit Texten malen.
Ich verlange nach mehr,
gib mir Ordnung in meinem Kopf,
bring Sätze zu Papier.
Geschichten reisen in Büchern,
überqueren Ozeane.
Sie tauchen ab, voller Wasserflecken.
Jedes Buch hat wie sie seine Geschichte einen eigenen Geruch,
einen eigenen Song im Kopf,
ein Gemälde wird lebendig.
Übersetzt in so viele Sprachen,
es erreicht jeden Kontinent.
Es war ein ganz bestimmter Ton:
Stimmt man uns da auf etwas ein …?!
Der VERTEIDIGUNGS-Minister sprach davon,
wir müssten wieder KRIEGSfähig sein!
Mich traf es wie ein harter Schlag:
Rhetorik [ ... ]
Beschwingtheit überkommt mich
beim Blick in ferne Landschaften.
Ich wappne mich gegen böse Blicke
und verletzende Worte.
Ich versuche mich vor Verhöhnungen
und [ ... ]
Das Leben! Als es ein Träumer war
wusste Es. Etwas fehlt auf dieser Welt.
Und es hat Berge und Wiesen gezaubert.
Die Kunst und die Feste entdeckt. Die
Plätze mit Freiheit gezeigt. Und Länder, [ ... ]
Ich weiß nicht, ob diese Worte irgendjemand liest,
Ob sie irgendjemand hört oder sieht.
Aber sie liegen mir auf dem Herzen
Und deswegen diese Nachricht an die Welt [ ... ]