Ein liebes Haustier möcht ich haben…

© Michael Dierl

Ein liebes Haustier möcht ich haben,
ganz „unscheinbar und klein“.
Und will mir jemand schaden,
den beißt er in Arsch und Bein!

Kain will ich ihn nennen,
nach der Bibel ausgesucht.
Denn Kain erschlug den Abel,
und das schon beim ersten Versuch!

Bravorös diese Meisterleistung,
der Name scheint unschlagbar.
Hab nicht lang damit gerungen,
und fand den Namen wunderbar!

Als Türwächter engagiert,
wird er mein Haus bewachen.
Und da er auf’s Wort pariert,
hat er 24Std. Dienst zu machen.

Und kommt mir eine/r blöde,
dann kann er/sie was erleben.
Kain wird auf der Stelle böse,
und wird ihm ein „Küsschen“ geben!

Bilder bezeugen sein Tun,
das ist vorm Haus der Chef.
An all das diebische Brauchtum,
er beißt sofort - danach erst kläfft!

© Michael Dierl

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Wolfgang Sonntag
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Karwatzki,Wolfgang
Alf Glocker
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Beschreibung des Autors zu "Ein liebes Haustier möcht ich haben…"

Mit Absicht habe ich hier eine Art der Vulgärsprache eingesetzt, um einen größeren Spannungsbogen zu dem Wort "Lieber Kerl" und anderen Nettigkeiten zu schaffen. Statt Bisschen eben auch das Wort Küsschen, Arsch statt Po usw. Das selbe gilt natürlich auch für den Kain und die Bibelgeschichte.

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Kommentare zu "Ein liebes Haustier möcht ich haben…"

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