Es ist ja nicht so, als wenn es regnete.
Viel mehr fiel flüssiges Eis vom Himmel.
Und das hektoliterweise.
Also Tröpfchen.
Weise.
Sogenannte Pfützen bildeten sich entstehend am Boden, als wenn es unmoralisch gewesen wäre, dies nicht zu tun.
Denn schließlich verhalten sich Entitäten prinzipiell erst mal moralisch.
Und DANN erst opportunistisch.
Hieß es nicht schon im Evangelium nach Dan Brown:
"Du sollst nicht gleichzeitig preisgeben deine Position und deinen Impuls."?
Aber sollten wir nicht eigentlich alle viel MEHR von uns preisgeben?
Belügen wir nicht weil wir uns selbst belügen wollen andere, und weil wir andere belügen wollen uns selbst?
Doch.
Sehr oft sogar.
Weil wir uns selbst zu wichtig nehmen, uns profilieren wollen, stolz und eifersüchtig sind und sein wollen, was wir nicht sind.
Wir hängen zu sehr an uns selbst.
Wir Säcke.
Die Pfützen schwollen wachsend an und dehnten sich gleichzeitg aus.
Als wenn das die Welt verbessern könnte...
Nix konnte das.
Nix.
Die Welt war (momentan) total scheiße.
Nix war ok, nix war akzeptabel.
Alles war scheiße.
Sie wollte nix von ihm.
Aber von nem anderen wollte sie was.
Dumme Fotze.
Betonung auf dumme.
Und Fotze.
So ne dumme Fotze...
Was konnte man schon großartig mit einer Welt anfangen, in der man nicht mit dieser Hammerbraut zusammen sein kann?
Weltschmerz.
Totalen Scheiß, der überall aus allen Ecken quillt.
Nur Scheiß.
Alles fürn Arsch.
Weltschmerz aus gutem Grund.
Verdammt gutem Grund.
Verdammt tolles Mädchen.
Tolle Person.
Tolle Oberweite auch, nebenbei bemerkt.
Verdammt hübsches Gesicht und schöner Körper und gern gehörte Gedanken zwischen den Lippen.
Aber in diesem Leben unerreichbar.
Somit nie errreichbar.
Ein ewig unerfülltes Verlangen.
Ein unbefriedigtes Befürfnis, wie Ersticken, Verhungern oder Verdursten.
Ein einzige, ewig bestehende Qual war das.
Entzug von der Droge.
Keine Macht den Drogen?
Soweit würde ich dann auch wieder nicht gehen.
Liebe.
Verdammt geiles Zeug ist das.


© David Uerlings


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Beschreibung des Autors zu "Es ist ja nicht so"

Etwas drastischer als geplant, etwas ungeordneter als gewollt,
aber am Ende gefällt es mir doch schon irgendwie ganz gut...

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Kommentare zu "Es ist ja nicht so"

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