Ein kalter Tropfen lief langsam meinen Rücken entlang,
Vor zwei Sekunden war er noch warm.
Schweißtropfen die langsam von meinen Haaren, den Nacken,
bis zum Rücken hinunter wanderten.
Es kitzelt und prickelt,
ich erschaudere.
Deine Hände streifen sanft meine Wangen,
aber dein Griff ist fest.
Eine hand wandert langsam meinen Körper hinab,
die andere streift mein Ohr, kämpft sich durch mein Haar.
Die Welt steht still, und dreht sich dabei zweimal so schnell wie sonst.
Mein herz schlägt doppelt und doch habe ich das Gefühl es bleibt stehen.
Heute Nacht bin ich Feuer, bin ich Eis.
So kraftvoll wie machtlos, befinde ich mich in der Zwischenwelt.
In diesem Schattenreich, dieser Grauzone, lege ich meinen Mantel ab.
Verführst du mich?
Oder lass ich mich grad einfach nur führen?
Kontrolle, Rhythmus, dieser Tanz verschlingt uns ganz,
unsere Körper sind aufgeheizt, entflammt.
Die Musik wird immer schneller,
der Bass dröhnt, zieht von der Tanzfläche bis in meine Zehen.
So ausgelassen und unbezwungen.
Meine hüften kreisen, jetzt folgst du mir.
Wir kommen uns näher, verspüre deinen warmen Atem.
Feinste haare richten sich auf, kratzige haut berührt meinen hals.
Der unausweichliche Kuss.
Er dauert ewig, aber ist er nur von kurzer Dauer.
Intensiv, hungrig, irgendwie magisch.
Diese Nacht gehört dir.
Diese Nacht gehört mir.
Dieser Tanz gehört nur uns.
Gefühlsduseleien
Ein Tag brachte Enttäuschungen.
Gescheiterte Versuche,
warfen kalten Schnee auf die Gedanken.
Träume sprangen aus den Wolken,
sie brachen sich beinahe das Genick,
doch sie [ ... ]
Wir sind beauftragt gar nichts zu erreichen.
Wir leben nur, damit halt Leben ist –
Wir kriechen feige, lassen uns erweichen
und sehen zu, daß man so schnell [ ... ]