Für einen Moment bist du atemlos. Erschöpft bist du in einer anderen Welt gelandet. Hier kommst du nicht mehr heraus. Kein Schiff und kein Anker kann dich retten. Du läufst immer in die gleiche Richtung und siehst nur Sand. Nichts als Sand. Es ist ein sehr feiner Sand. Warmer Sand. Du spürst es unter deinen Füßen. Die Sonne hat den Sand gewärmt. Dieses Gefühl der Wärme kennst du schon gar nicht mehr und du weist nicht was du damit anfangen sollst. Gehst du den Richtigen Weg? Vielleicht solltest du einmal nach rechts gehen und dort dein Glück versuchen. Immerhin haben Straßen auch Abbiegungen. Du versuchst es, vergeblich. Seit 30 Tagen läufst du schon, ohne Wasser, ohne Essen. Du trinkst deine eigenen Tränen und weist schon längst nicht mehr wie Wasser schmeckt. Und doch stirbst du nicht. Warum? Wo bist du nur gelandet? Eine Welt in der dich nichts mehr hält, aber du doch nicht sterben kannst. Kein Mensch ist hier. Der Sand, die Leere, die Einsamkeit. Das sind deine besten Freunde. Ein Meer, dass doch kein Meer ist. Musik, die keine Musik ist und trotzdem hast du etwas in deinen Ohren. Du hörst die ganze Zeit Klaviertöne, die dich beruhigen, dich wieder zum weinen bringen und daraufhin deine Tränen wieder trocknen. Ein Mensch vergisst Dinge wieder. Doch in dieser Welt, dort wo du jetzt bist, kann man nicht vergessen. Deine Träume in der Nacht verfolgen dich und du weist nicht mehr weiter.
„Los! Fall auf die Knie und bettle! Bettle um dein verdammtes scheiß Leben!“ Das sagt die Stimme in mir. Aber zu was Betteln wenn eh schon alles verloren ist. Ich bin einsam und allein, habe Angst vor Dingen die nicht schlimm sind und verkrieche mich in mich selbst. Das Leben ist nicht kostbar. Es bringt mich zur Verzweiflung. Menschen geben dir Töne an, wie du zu Leben hast, aber du darfst ihnen nicht ein Wort sagen. Nicht ein Mal darfst du ihnen sagen wie du denkst oder wie du dich dabei fühlst. Nein! Du darfst alles schön in dich hineinfressen und in dieser kleinen Welt der leere enden. Bist du erst Mal dort angekommen kannst du nicht mehr weg. Ich laufe in eine Richtung und doch ist es die Falsche. Gedanken die mich quälen zeigen mir den Weg und egal was ich mache es ist immer der falsche. Alle sagen immer ich soll mein Leben leben, aber es geht nicht. Weil ich kein Leben mehr besitze. Sag mir...

Was ist das Leben wert?


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