Die Asche meiner Wünsche

Ich weiß nichts, ich spüre nichts, und ich merke nichts mehr.
Im Grunde bin ich mir nicht sicher ob ich überhaupt noch hier bin. Bin ich traurig? Ich weiß es nicht!
Bin ich verletzt? Ich spüre es nicht!
Bin ich noch hier? Ich merke es nicht!
Kann Liebe leer machen?
Ich weiß es nicht, ich weißt nicht mal ob ich überhaupt weiß was Liebe ist. Ihr könnt sagen was ihr wollt, letztendlich habt ihr keine Ahnung wie es mir geht, denn ich weiß es nicht einmal selbst.
Ich habe nichts zu sagen, dennoch möchte ich schreien, ja richtig brüllen.
Ich habe nichts zu tun, und trotzdem komme ich nicht zur Ruhe.
Ich renne brüllend im Kreis, nichts hat mehr einen Sinn. Ich sollte Kräfte sparen und sitzen, aber es gibt keine Kräfte die ich schonen könnte.
Was habe ich? Was weiß ich schon?
Was hast du schon, wenn alles zusammen fällt, verbrennt und vom Wind verschleppt wird? Sollte ich hier sitzen bleiben und hoffen, dass der Wind mir das zurückbringt was mir fehlt, und wenn ja was zur Hölle soll ich mit einem Haufen Asche anfangen?
Ich lasse sie fliegen und den Boden dort nähren wo es wichtig ist. In der Hoffnung, dass aus der Asche meines Traums und meiner Wünsche an einem schönen Tag etwas wunderschönes erwachsen kann, sodass sich andere an dem neu gewachsenen erfreuen können und dabei mehr Glück haben als ich. Deshalb lass ich den Wind die Asche, mit einem Teil von mir, ziehen und schaue ihr nach, bis sie am Horizont verschwindet.
Ich bleibe einfach sitzen, darauf hoffend, dass ich eines Tages wieder aufstehen kann und an einem Ort einmal an einem schönen Tag etwas finde das mich wieder in meinem vollen Glanz erstrahlen lässt.

© emma.maya

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minsal
Evia

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