"Ich liebe dich"
"Was", ich drehte mich zu Jay.
Er sah mit tief in die Augen und holte tief Luft: "Ich liebe dich!"
Mein Herz setzte einen Schlag aus.
Ich wollte ihm antworten, ihm sagen, dass ich ihn auch liebte. Aber ich konnte nicht.
Mein Gehirn war wie ausgeschaltet. Mein Mund reagierte nicht.
Jay sah mich an. Plötzlich spürte ich wie sich meine Augen mit tränen füllten. Es war mir so peinlich.
Ich hätte mich doch freuen müssen. Oder?
Müsste ich nicht der glücklichste Mensch auf der Welt sein? Immerhin war ich seit fünf Jahren in ihn verliebt. Ich wünschte mir seit fünf Jahren nichts sehnlicher, als diese drei Worte aus seinem Mund zu hören.
Aber jetzt konnte ich nichts besseres tun, das hier rum zu stehen und zu heulen.
Ich zuckte zusammen, als er mich in den Arm nahm. Sein Geruch und seine wärme umhüllten mich wie eine schützende Decke. Doch ich fühlte mich nicht wohl. Ich riss mich los und rannte davon. Die Tränen liefen mir übers Gesicht.
Draußen an der Mauer kauerte ich mich zusammen und Weinte. Ich nahm mir von nie wieder auf zu stehen.
Es war ein ganz bestimmter Ton:
Stimmt man uns da auf etwas ein …?!
Der VERTEIDIGUNGS-Minister sprach davon,
wir müssten wieder KRIEGSfähig sein!
Mich traf es wie ein harter Schlag:
Rhetorik [ ... ]
Beschwingtheit überkommt mich
beim Blick in ferne Landschaften.
Ich wappne mich gegen böse Blicke
und verletzende Worte.
Ich versuche mich vor Verhöhnungen
und [ ... ]
Das Leben! Als es ein Träumer war
wusste Es. Etwas fehlt auf dieser Welt.
Und es hat Berge und Wiesen gezaubert.
Die Kunst und die Feste entdeckt. Die
Plätze mit Freiheit gezeigt. Und Länder, [ ... ]
Ich weiß nicht, ob diese Worte irgendjemand liest,
Ob sie irgendjemand hört oder sieht.
Aber sie liegen mir auf dem Herzen
Und deswegen diese Nachricht an die Welt [ ... ]