Ich bin an der Ernsthaftigkeit haften geblieben und habe mir dort vor Müdigkeit alles positive aus den Augen gerieben.
Ich weiß nicht mehr, wer mich dazu gebracht hat, oder was mich so geschafft hat, so dass ich nicht mehr klar denken kann „ich schaffe das“.

Familie kann man sich halt sich nicht aussuchen, darunter fallen auch die Seelen verwandten, die im Endeffekt nichts schönes machen, sondern nur meine Gedanken zu neuen Wegen anregen.

Wenn ich etwas finde heißt das nicht, dass ich danach gesucht habe, oder es gut finde, geht auch gar nicht, denn das Gute hab ich gar nicht erst gefunden.

So läuft mir das Leben voraus, Schritt für Tritt, Tritt für Schritt, Tag ein – Tag aus nimmt es seinen Lauf, wie ein Rausch.
Das richtige Mittel dagegen hab ich noch nicht entdeckt, dabei probiere ich es sogar mit Rauschmitteln und rauche zwischen Tag ein und Tag aus meine Rauchmittel.

Ab und zu schaue ich in den Spiegel und ich weiß gar nicht wovon ihr sprecht , Augenringe sehe ich nicht, wahrscheinlich werft ihr einfach nur ein schlechtes Licht auf mich.

Ihr glaubt, wenn jeder für sich selber sorgt ist für jeden gesorgt, doch ich, und das fällt mir nicht mal schwer, sorge mich ab jetzt um gar nichts mehr und vielleicht fängt gleich mein Leben mit seiner Gültigkeit an.

Wir feiern zu jeder Gelegenheit, alles und jeden und was ich sehe ist, dass trotzdem niemand zufrieden ist, was feiern wir denn dann? Wohl kaum das Leben.
Ich mache mir festliche Stimmung und genieße locker das Fest, weil nichts mehr fest ist und es ist besser nicht gleich, sondern irgendwann das Leben gültig zu machen.
Denn gleichgültig bedeutet nichts, oder viel zu Viel und nicht Nichts.

Wenn einem alles egal ist, ist alles viel einfacher, nur vielleicht ein bisschen einsamer, aber das ist alles besser als die Dinge zu verstehen, denn dann fällt mir wieder auf, dass wir uns nur im Kreis drehen, obwohl nichts rund läuft.

Ich lauf jetzt ganz einfach gar nicht mehr, sondern versuche nur noch Löcher in die Luft zu starren und hoffe auf den Durchblick.
Leider bin ich kurzsichtig, ich sehe nicht besonders weit, aber ich mache das Stück für Stück und investiere meine neu gewonnene Zeit.

Ich rede jetzt ganz einfach gar nicht mehr, wenn ich mich lautlos verhalte ist vielleicht auch bald mein Kopf still.

Wie auf einer Autobahn verfolgt ein Gedanke den anderen und die Lebensmüden wollen die schnellsten sein. Wenn einer einen Unfall baut, fahren die anderen hinten drauf und alle fangen gleichzeitig an zu schreien.

Vielleicht ist das Problem der dichte Nebel der sich in meinem Kopf verbreitet, der ´die Fahrer der Gedanken nicht genug sehen lässt.
Aber ich habe mich ja sowieso dazu entschlossen, nichts mehr zu beschließen, außer den Entschluss die Augen zu schließen, damit es mir besser geht.


Schlaf heilt die schlimmsten Krankheiten, warum sonst fallen die Leute ins Koma.


© LicentiaHomosapie


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