Hinter den schwarzen Hängen der Berge
steigen weiße Wolken empor!
Der Himmel bedroht sie mit ganzer Stärke –
hör nur, die Engel, sie singen im Chor:
„Alles was grau ist und unendlich hoch,
das fülle die furchtbaren, oberen Flächen
und unten steh’n, wie in einem Loch,
die kleinen Seelen, die manchmal zerbrechen“.
Doch zwischen den Wesen, da leuchtet etwas
das uns verarmen lässt, wir sind dabei.
Dort glänzt ein silberner Schimmer, so blass.
Darüber der Nebel, er ist stumpfer als Blei!
Ängstige dich nicht, du Opfer und Lamm,
webe dein Netz aus sensiblen Gefühlen.
Bald bist du glücklich, bald bricht der Damm,
du findest dich dann in ganz neuen Zielen.
Beobachte genau, was da um dich geschieht.
Deute die Zeichen der Nacht für dich so:
alles, was deinen Dunstkreis vermied,
verschiebst du ganz einfach ins Anderswo!
Gefühlsduseleien
Ein Tag brachte Enttäuschungen.
Gescheiterte Versuche,
warfen kalten Schnee auf die Gedanken.
Träume sprangen aus den Wolken,
sie brachen sich beinahe das Genick,
doch sie [ ... ]
Wir sind beauftragt gar nichts zu erreichen.
Wir leben nur, damit halt Leben ist –
Wir kriechen feige, lassen uns erweichen
und sehen zu, daß man so schnell [ ... ]