Wozu die Müh?
Wozu das Blut?
Es rinnt, gerinnt
und dann ist gut.
Bandagen bannen
binnen Bahnen,
was halten soll
in schiefen Rahmen.
Ich wähle nie die falschen Türen,
weil ich nicht weiß, zu was sie führen.
Enthaltsam halte ich daran
und klebe, was ich brechen kann.
Doch jetzt,
doch jetzt greif ich nach ihr.
Ich dreh und wend sie voller Gier.
Reiße sie auf und starr sie an,
verwerte, was ich fassen kann.
Entgleite nehmend, taste weit,
in ihr vergeht die Ewigkeit.
Ich übergehe jede Schwelle,
flute sie aus, wie eine Welle.
Doch all das endet, wenn ich spür:
Es war die erste falsche Tür.
Das Meer ist weg! Gerade kam
es im Radio. Die Flüsse fließen
noch. Die Seen sind voll wie nie.
Die Brunnen laufen über. Und
die Sonne ist auch noch da.
Und der Mond. Und die Sterne. [ ... ]
Herzflimmern
Ich schaue zur späten Stunde in die tiefe Nacht hinein.
Mein Herz scheint nach dir zu weinen.
Ich warte auf eine Nachricht von dir, bin traurig und trinke silbernes [ ... ]